EU-Schweinepreise: Steigende Notierungen in Mitteleuropa – Stimmung optimistisch
Der europäische Schlachtschweinemarkt präsentiert sich auch in der laufenden Schlachtwoche zwiegespalten. In Mitteleuropa zeigt das Preisbarometer in vielen Ländern nach oben. Negative Tendenzen zeigen der Süden Europas.
Kräftige Preisanstiege in Höhe von 5,7 bis 6,2 Cent konnten in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Österreich umgesetzt werden. Aber auch Dänemark hob die Notierung mit einem Plus von 2,7 Cent moderat an. Insgesamt wird von einer ausgesprochen lebhaften Nachfrage bei knappem Angebot berichtet. In Österreich führt man das knappe Angebot nach wie vor auf die hohen Temperaturen des Sommers zurück. Gleichzeitig ist dort im Zuge der nun sinkenden Temperaturen von einem belebteren Grillgeschäft die Rede.
Im südlichen Europa bleibt der Trend saisonal bedingt eher schwach. Auch aus französischer Sicht bleibt die Situation unbefriedigend. Auch wenn man sich dort bezüglich der Schweinefleischexporte nach China einigermaßen zufrieden zeigte, sitzt eine Preissteigerung angesichts des hohen Preisniveaus in Frankreich offenbar nicht drin.
Tendenz für den deutschen Markt:
Die Aussichten bleiben optimistisch. Die angebotenen Stückzahlen am Schlachtschweinemarkt bleiben nach Angaben der Vermarkter auch weiterhin knapp. Eine Angebotsausweitung, beispielsweise aus spekulativen Gesichtspunkten deutet sich derzeit nicht an. Auch vom Fleischmarkt sind positive Stimmungen zu hören, so dass das Lebendangebot der Nachfrage aktuell nicht hinterher kommt. Aus heutiger Sicht ist mit einem weiteren Preisanstieg zu rechnen.
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