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EU-Schweinepreise: Rege Nachfrage nach Schweinen trotz Hauspreisansage in Deutschland

2017 03 14

Die Stimmung der Marktteilnehmer am europäischen Schlachtschweinemarkt zeigt sich in der laufenden Schlachtwoche einerseits freundlich, andererseits irritiert.

 

Angesichts einer ausgesprochen regen Nachfrage nach schlachtreifen Schweinen, zog die deutsche Leitnotierung am vergangenen Mittwoch um 3 Cent an. Ein Startsignal für die Notierungen in Europa. Dass die beiden deutschen Schlachtunternehmen Tönnies und Vion das Notierungsniveau nicht akzeptieren und Hauspreise zahlen, sorgt nicht nur im eigenen Land, sondern auch im europäischen Ausland für Unverständnis.

 

Fast alle EU-Mitgliedsländer mit bedeutender Schweinehaltung verzeichneten ähnlich knappe Versorgungslagen am Schlachtschweinemarkt und setzten ihre Notierung in ähnlicher Höhe wie die deutschen Mittbewerber hoch. Auch die Dänen, die seit Jahresbeginn die Preisschwankungen anderer EU-Länder völlig außer Acht ließen und ihre Notierung unverändert beließen, gaben nun einen Preisanstieg von korrigierten 2,7 Cent bekannt.

 

Wie es in Deutschland weiter geht, und ob sich insbesondere Tönnies mit seinem Auszahlungspreis durchsetzen könnte, ist derzeit grenzübergreifend Gesprächsthema. Der österreichische VLV vermutet, dass die Exportsperre von Tönnies nach China eine Rolle im Gefecht um den Hauspreis spielen könnte. Ein Marktteilnehmer aus Frankreich betonte unterdessen, dass sich ein erneutes Auf und Ab des Preises wie zum Jahresanfang auf den europäischen Fleischmarkt nachteilig auswirken würde.

 

Weitere Marktinformationen sowie die aktuelle Tendenz erfahren Sie hier...

 

 


... im ISN-Marktticker

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