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EU-Schweinepreise: Paukenschlag am Schweinemarkt – Deutschland schürt Verunsicherung

2015 06 30

Die Situation am europäischen Schlachtschweinemarkt hat sich in der laufenden Schlachtwoche noch einmal zugespitzt und ein Großteil der Notierungen rutschte gewaltig in den Keller.

 

Nach einer turbulenten Woche in Deutschland mit Hauspreisen vieler deutscher Schlachtunternehmen hatte die deutsche Notierung spürbar nachgegeben und erneut Verunsicherung geschürt. Mit minus 9 Cent kommt der Preisrückgang einem Paukenschlag gleich. So wird es zumindest im europäischen Ausland empfunden.


Österreich, Belgien und die Niederlande folgen im Zuge der Verunsicherung mit ebenfalls starken Preiskorrekturen abwärts. Deutschland demoliere EU-weit das Preisgefüge, so lautet ein böser Kommentar aus Österreich. Auch die dänische Notierung konnte dem Druck nicht standhalten und gab mit korrigierten 2,7 Cent leichter nach als die oben genannten Länder.


Stabile Preise werden aus Spanien, Irland und Frankreich gemeldet. In Frankreich hatte man mit steigenden Preisen gerechnet. Weil aber nur eine französische Supermarktkette den angekündigten höheren Auszahlungspreis umgesetzt haben soll, reichte es nur für ein unverändert. Den französischen Schlachtunternehmen kommt dieser Umstand entgegen, da sie nach den Preisrückgängen in Deutschland und anderen Ländern stark unter Druck stehen.


Tendenz für den deutschen Markt:

Zu Beginn der neuen Kalenderwoche zeigt sich der Schlachtschweinemarkt deutlich entspannter als noch vor dem Wochenende. Angebot und Nachfrage nach lebenden Schweinen sind im Gleichgewicht und es mehren sich die Anzeichen einer stabilen Notierung. Bereits am Freitag konnte die Internet Schweinebörse das erreichte, niedrige Preisniveau halten.

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