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EU-Schweinepreise: Osternachfrage sorgt für steigende Notierungen

EU-Schweinepreise 11.04.2017

Die freundliche Stimmung auf den EU-Märkten für Schlachtschweine hat sich auch in der vergangenen Woche gehalten. Die Nachfrage nach Schlachttieren ist im Hinblick auf das Osterfest anhaltend rege und wurde durch das schöne Grillwetter zusätzlich angeheizt. Verarbeiter können in diesem Frühjahr kaum auf Bestände aus den Tiefkühlhäusern zurückgreifen, da verhältnismäßig wenig eingefroren und stattdessen nach Asien exportiert wurde. So ist zu erklären, dass fast alle europäischen Notierungen noch einmal spürbar zulegen konnten. Am deutlichsten stieg der Preis in Spanien mit umgerechnet 6 Cent. Spanische Marktbeobachter berichten von sinkenden Schlachtgewichten, die deutlich unter denen des Vorjahres liegen und von einem rückläufigen Angebot. Mit dem Einsetzen der ersten Touristenwelle dürfte der Preis hier in den kommenden Wochen weiter steigen. Etwas Sorge bereiten lediglich die sinkenden Inlandspreise in China. In Deutschland und Belgien legten die Notierungen um 5 Cent zu und in Frankreich, Dänemark und Österreich immerhin um 4 Cent. Etwas verlangsamt hat sich der steile Anstieg in den Niederlanden mit einem Plus von drei Cent. Überall wird von sinkenden Schlachtgewichten und einer regen Nachfrage aus der Schlachtindustrie berichtet.

Tendenz für den deutschen Markt: In der laufenden Karwoche dürfte der Bedarf der Schlachtunternehmen geringer ausfallen, da am Karfreitag die meisten Schlachtbänder stillstehen dürften. Weil in den vergangenen Wochen von Seiten der Erzeuger zügig abgeliefert wurde, ist ein bedeutsamer Angebotsüberhang nicht zu erwarten. Der Preis dürfte sich auf dem erreichten Niveau stabilisieren.


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