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EU-Schweinepreise: Notierungen treten auf der Stelle – Lebend- und Fleischmarkt klaffen auseinander

2018 06 26

Der europäische Schlachtschweinemarkt zeigt sich in der laufenden Schlachtwoche insgesamt unverändert. Die Notierungen verharren in den meisten EU-Mitgliedsländern auf dem erreichten Niveau. Ein erhoffter Preisanstieg bleibt bislang aus.

 

Die Notierung der stark exportabhängigen Dänen gibt um korrigierte 3 Cent nach und rutscht auf den fünften Rang im europäischen Preisgefüge der fünf größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer. Stabile Notierungen werden aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Österreich gemeldet.

 

Die Entwicklung von Lebend- und Fleischmarkt klaffen aktuell weiter auseinander. Während das Angebot an schlachtreifen Schweinen gemeinhin unterdurchschnittlich ausfällt – in Österreich heißt es sogar, der Markt sei leer gefegt - und sich daher passabel an den Mann bringen lässt, sind die Akteure am Fleischmarkt äußerst unzufrieden. Der Export von Schweinefleisch stagniert und der Binnenhandel bleibt ebenfalls ohne die erwünschten, beflügelnden Impulse.

 

Als Folge dieser Diskrepanz ist den Marktteilnehmern in Europa die Hauspreiswoche in Deutschland vor zwei Wochen noch in den Köpfen. Der Widerstand der Schlachtunternehmen gegen eine Anhebung Auszahlungspreise unter Berücksichtigung des Lebendmarktes war enorm. Daraus resultierend treten die Notierungen nun auf der Stelle.

 

Ein marginales Plus konnten die spanischen Schweineerzeuger verbuchen. Die Notierung legte korrigiert auf den ISN-Standard um 1 Cent zu. Mit den anreisenden Sommerurlaubern und der einsetzenden Hitze dürften zumindest dort die Notierungen in den nächsten Wochen weiter zulegen können.

Weitere Marktinformationen sowie die aktuelle Tendenz erfahren Sie hier...

 

 

... im ISN-Marktticker

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