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EU-Schweinepreise: Notierungen stabil – Uneinigkeit in Deutschland

2018 04 17

Der europäische Schlachtschweinemarkt präsentiert sich in der laufenden Schlachtwoche stabil. Die Notierungen weisen in den meisten Fällen keinerlei Veränderungen auf.

 

Ursache für die stabile Marktlage ist vornehmlich die Versorgungslage am Lebendmarkt. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen ist tendenziell unterdurchschnittlich und trifft auf eine ordentliche Nachfrage der Schlachtunternehmen. Auf dem Fleischmarkt besteht hingegen noch Luft nach oben, so hört man aus den Berichten der Marktbeobachter in vielen Ländern heraus.

 

Auch die weiterhin von Hauspreisen (Tönnies und Vion) gebeutelte deutsche Notierung war aufgrund der engen Versorgungslage auf dem Lebendmarkt bis zuletzt stabil auf dem erreichten korrigierten Niveau. Somit setzt sich die Uneinigkeit bezogen auf das Preisniveau in Deutschland weiter fort. Ebenso wurden unveränderte Notierungen auch in den Niederlanden, Spanien, Dänemark, Frankreich und Österreich festgestellt.

 

Anzumerken ist, dass das niederländische marktführende Schlachtunternehmen Vion auch in den Niederlanden durch einen nach unten korrigierten Auszahlungspreis Druck aufbaute. Andere Schlachtunternehmen folgten und senkten ebenfalls ihre Auszahlungspreise.

 

In Spanien wurde dabei der saisonale Preisanstieg – verglichen mit anderen Jahren - abgebremst und stagniert derzeit. Als Gründe dafür werden zum einen die Schwierigkeiten im Exportgeschäft vornehmlich mit China und zum anderen die Abstrafung auf dem europäischen Binnenmarkt bedingt durch das bis zuletzt noch schlechte Wetter in Nord- und Mitteleuropa. Zudem fallen die spanischen Schlachtgewichte aktuell spürbar höher aus.

 

Weitere Marktinformationen sowie die aktuelle Tendenz erhalten Sie hier…

 

 


... im ISN-Marktticker

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