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EU-Schweinepreise: Marktlage unverändert – überwiegend stabile Notierungen

2018 07 17

In Südeuropa läuft die Sommersaison mit dem Ansturm der Touristen aus dem übrigen Europa weiter auf Hochtouren. Damit bleibt auch die Fleischnachfrage dort auf einem hohen Niveau und der Schweinepreis in Spanien konnte abermals leicht ansteigen.

 

Auch im restlichen Europa hat sich die Situation gegenüber den Wochen zuvor kaum verändert, hier jedoch zumeist mit unveränderten Schweinepreisen. Die hohen Temperaturen sorgen für ein knapp verfügbares Schlachtschweineangebot mit rückläufigen Schlacht­zahlen. Auch die Schlachtgewichte bleiben überwiegend auf einem niedrigen Niveau. In Österreich beispielsweise lag das Schlachtgewicht in der vergangenen Woche erstmals im diesem Jahr unter 96,5 kg. Während der Lebendmarkt weiter auf Preissteigerungen wartet, setzt die Schlachtbranche weiterhin auf Widerstand. Der Bedarf an Schlachtschweinen kann nach deren Aussagen locker gedeckt werden.

 

Preisrückgänge von umgerechnet jeweils 3 Cent werden aus Dänemark und den Niederlanden gemeldet. Dabei ist der Preisrückgang in den Niederlanden wohl stark durch die dortigen Schlachtbetriebe bewirkt worden und sorgt bei den Erzeugern für erhebliches Kopfschütteln.

Dänemark entfernt sich mit dem Preisrückgang weiter vom Preisgefüge im übrigen Europa und bleibt damit absolutes Schlusslicht des EU-Rankings. Angeführt wird die Rangliste weiterhin von den südeuropäischen Märkten in Italien und Spanien.

 

Tendenz für den deutschen Markt:

Das knappe Angebot an Schlachtschweinen bleibt am Lebendmarkt weiter marktbestimmend. Dem gegenüber stehen jedoch die negativen Stimmungen vom Fleischmarkt, die nach wie vor stark dämpfend wirken.

Für die kommende Schlachtwoche erwarten die Marktbeteiligten daher eine Fortsetzung des unveränderten Preisniveaus.

 

Weitere Marktinformationen sowie die aktuelle Tendenz erhalten Sie hier...

... im ISN-Marktticker

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