EU-Schweinepreise: Märkte unverändert ausgeglichen – Preise im Süden rückläufig
Der europäische Schlachtschweinemarkt hat sich gegenüber der Vorwoche kaum verändert. Die Marktlage in den meisten EU-Mitgliedsländern ist weiterhin stabil mit unveränderten Notierungen. Das zuletzt wieder größer gewordene Lebendangebot wird flott nachgefragt und sorgt in Europa für größtenteils ausgeglichene Verhältnisse.
Unveränderte Notierungen werden neben Deutschland auch aus den Niederlanden, Dänemark, Belgien und Österreich gemeldet. In Österreich sollen schlachtreife Schweine sogar gesucht sein, so berichtet der Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten in Österreich.
Weiterhin zur Schwäche tendieren die Preise für Schlachtschweine im Süden, sprich Spanien, Frankreich sowie auf der britischen Insel. In Spanien ist nach der großen Sommerhitze wieder ein größeres Lebendangebot auf dem Markt und der saisonal bedingte Preisrückgang setzt sich fort. Spanische Exporteure erwarten auf dem Exportmarkt für Schweinefleisch einen starken Wettbewerb mit den USA.
Anhaltend negativ gestimmt ist der französische Schlachtschweinemarkt. Die korrigierte Notierung liegt nach dem jüngsten Preisrückgang von korrigierten 3,6 Cent inzwischen bei 1,58 €/kg SG. Damit bewegt sich die französische Notierung auf einer Linie mit der niederländischen Notierung, die zuletzt im europäischen Preisgefüge der fünf größten Schweine haltenden Mitgliedsländer der EU die rote Laterne hatte. Innerhalb von sieben Wochen gab die korrigierte französische Notierung um knapp 11 Cent nach. Die Preise im Fleischhandel stehen seit geraumer Zeit spürbar unter Druck, vor allem die Schinkenverkäufe bereiten große Probleme, so ein französischer Marktteilnehmer.
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