EU-Schweinepreise: Märkte unter Druck – Notierungen geben deutlich nach
Der europäische Schlachtschweinemarkt steht unter Druck und viele Notierungen gaben deutlich nach.
Der Grund für den entstandenen Preisdruck ist zum einen das Lebendangebot, das zuletzt wieder zugelegt hatte. Während die Notierung für Schlachtschweine in den Niederlanden bereits für KW 35 deutlich nachgab, folgen viele EU-Länder erst mit den Preisen für KW 36.
Ausschlaggebend war dabei vor allem die Abwehrhaltung einiger deutscher Schlachtunternehmen. Da sich diese dem Vernehmen nach bezogen auf die Marge in der Verlustzone bewegen, traten sie zuletzt vehement auf die Bremse und reduzierten ihre Schlachtungen. So verstärkte sich der Druck am Lebendmarkt und ein deutlicher Abschlag der deutschen Leitnotierung von 7 Cent war die Folge. In den Niederlanden, Belgien und Österreich gaben die korrigierten Notierungen ebenfalls in ähnlicher Höhe nach. Auch der Spitzenreiter Spanien verbuchte einen moderaten Preisrückgang von korrigierten 2 Cent.
Stabile Marktverhältnisse werden aus Dänemark gemeldet. Die korrigierte Notierung dort behauptete sich auf dem bestehenden Preisniveau, bleibt aber mit 1,31 €/kg auf dem letzten Rang im europäischen Preisgefüge der fünf größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer. Die französischen Schweinehalter konnten sogar ein leichtes Plus der Notierung für sich verbuchen.
Tendenz für den deutschen Markt:
Nach dem deutlichen Preisrückgang der Vorwoche sind die Marktteilnehmer am hiesigen Schweinemarkt verunsichert. Der Angebotsdruck ist am Wochenanfang weiter zu spüren und die Vermarktung daher insgesamt eher zäh. Die weitere Preisentwicklung ist daher eher schwach.
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