10.03.2015rss_feed

EU-Schweinepreise: Märkte uneinheitlich – Kritischer Blick auf Deutschland

2015 03 10

Der europäische Schlachtschweinemarkt zeigt sich in der laufenden Schlachtwoche insgesamt uneinheitlich.

 

Dem Preisdruck aus Deutschland können sich die deutschen Nachbarländer nicht entziehen. Nachdem die deutsche Notierung um korrigierte 4 Cent nachgab, konnten auch die Niederlande, Belgien und Österreich das erreichte Preisniveau nicht halten und die Notierungen gaben zwischen korrigierten 3,1 und 4,8 Cent nach.

 

Die Diskrepanz zwischen einem großen Angebot und der Fleischnachfrage scheint jedoch in Deutschland am größten zu sein. Klagen über schwächere Exportaktivitäten insbesondere nach Osteuropa sind allerdings auch aus anderen Ländern zu hören.

 

Der starke Preisverfall in Deutschland bereitet den Marktteilnehmer in anderen Mitgliedsstaaten bereits Kopfzerbrechen. So fürchten insbesondere Frankreich und Spanien Einbußen in der Wettbewerbsfähigkeit. Frankreich hob die Notierung gegenüber der Vorwoche aufgrund eines knappen Angebots leicht an und liegt damit nach dem deutschen Preisrückgang mit einer korrigierten Notierung von 1,417 EUR wieder auf Rang zwei hinter Spanien im europäischen Preisgefüge der fünf größten Schweine haltenden EU-Länder.

 

Unveränderte Notierungen wurden in Dänemark und Irland festgestellt. Der Höhenflug der britischen Notierung steht direkt in Zusammenhang mit dem starken Kursverfall des Euros.

 

Tendenz für den deutschen Markt:

Die Marktsituation konnte sich noch nicht ganz freilaufen. Die Vermarktung schlachtreifer Schweine ist bis zur Wochenmitte nur mit Verzug möglich. Da die Angebotsmengen nicht weiter zunehmen, konzentrieren sich die Hoffnungen auf die zweite Wochenhälfte. Der erneute Kursverfall des Euros sollte es den Exporteuren nun leicht machen, ihre Waren im Ausland abzusetzen.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier...

 


... ISN-Marktticker

arrow_upward