23.01.2018rss_feed

EU-Schweinepreise: Märkte stabilisieren sich – Hauspreise in Deutschland vom Tisch

2018 01 23

Am europäischen Schlachtschweinemarkt wirken in der laufenden Schlachtwoche die zuletzt in Deutschland gezahlten Hauspreise noch nach. Wieder pendelten fast alle Notierungen nochmals zurück.

 

Nachdem in der vorangegangenen Schlachtwoche bei marktführenden Schlachtunternehmen in Deutschland Hauspreise an der Tagesordnung waren, erfolgte für die laufende Schlachtwoche eine weitere Preiskorrektur der deutschen Leitnotierung von minus 4 Cent. Durch die Differenz zwischen Notierungsniveau und Hauspreis-niveau waren in Deutschland Turbulenzen entstanden. Diese hatten das Marktgeschehen, das ohnehin von einem umfangreichen Lebendangebot geprägt war, zusätzlich unter Druck gesetzt.

 

Dieser Druck war auch in den umliegenden EU-Mitgliedsländern zu spüren. So folgten dann auch Österreich, Dänemark, Frankreich und Belgien mit weiteren Preisrückgängen für Schlachtschweine. Inzwischen hat sich der Angebotsdruck jedoch merklich gelegt und die Marktteilnehmer aller Länder hoffen nun auf eine Belebung der Fleischgeschäfte. Saisonal bedingt frieren die Unternehmen im Januar gerne auf niedrigem Preisniveau Fleisch ein, um in der Grillsaison aus den Vollen schöpfen zu können. Aktuell ist dabei jedoch eine Unsicherheit in Bezug auf das Näherrücken der Afrikanischen Schweinepest und der weiteren Preisentwicklung in den Köpfen.

 

Die niederländische Notierung konnte den jüngsten Preisrückgängen trotzen und behauptete sich schon in der laufenden Schlachtwoche auf dem erreichten Niveau. Der direkte Nachbar hatte bereits eine Woche zuvor die Notierung um 7 Cent und damit stärker als die übrigen Länder gesenkt. In Spanien gab die Notierung für Schlachtschweine nur noch marginal nach.

 

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