04.11.2014rss_feed

EU-Schweinepreise: Märkte stabil – Warten auf Preisanstieg

Der europäische Schlachtschweinemarkt befindet sich auch in der laufenden Schlachtwoche in einer Seitwärtsbewegung. Die Stimmung ist durchweg freundlich, doch für einen spürbaren Preisanstieg fehlte es bislang meist an Spielraum nach oben.


2014 11 04

So verzeichnen viele Länder unveränderte Notierungen, so Deutschland, Niederlande, Belgien und Irland. In Spanien ist der schon viele Wochen andauernde Preisverfall gestoppt und die Notierung behauptet sich auf dem erreichten Niveau von korrigierten 1,455 €/kg SG. Trotz starker Preisrückgänge in der nahen Vergangenheit bleibt Spanien auf Rang 1 im europäischen Preisgefüge der fünf größten Schweinehaltenden EU-Mitgliedsländer.

 

Positive Marktnachrichten kommen in dieser Woche aus Österreich und Dänemark. Dort ziehen die Notierungen um korrigierte 3,1 und 2,8 Cent an. In Österreich ist aufgrund der Futterumstellung auf die neue Ernte das Angebot rückläufig. Schlachtgewichte und Schlachtzahlen gehen nach Angaben des VLV zurück. Gleichzeitig fragt die Fleischindustrie bereits mit Blick auf Weihnachten den zur Zeit günstigen Rohstoff Schwein nach, ebenso ist eine gute Exportnachfrage zu verzeichnen.

 

Aus Frankreich wird in dieser Woche eine leichte Belebung des Marktes gemeldet, so dass die Notierung im Vergleich zum Vorwochenniveau nur marginal nachgibt. Insgesamt sehen die Franzosen ihre Situation aufgrund der Importsperre für Schweinefleisch aus der EU für Russland katastrophal, so eine Einschätzung vom Marché du Porc Breton.

 

Tendenz für den deutschen Markt:

Die Lage am hiesigen Schlachtschweinemarkt ist regional unterschiedlich. Während im Norden Schweine durchaus gesucht sind, ist die Situation in anderen Teilen des Landes insgesamt eher ausgeglichen. Der Verlauf der morgigen Auktion der Internet Schweinebörse wird anzeigen, ob der Preis anziehen kann.

 


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