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EU-Schweinepreise: Großes Angebot - Hoffnung auf Stabilisierung

EU-Schweinepreisvergleich 04.10.2017

Noch zu Beginn der vergangenen Woche war eine Entspannung des Schlachtschweinemarktes in Sicht. Leider haben sich die dunklen Wolken nicht vollständig verzogen und der Schlacht­schweinemarkt steht auch in der laufenden Schlachtwoche unter Druck.

Das Angebot bleibt europaweit groß und übersteigt vielerorts die Nachfrage. Dementsprechend entwickeln sich die Preise in den meisten Ländern der EU weiter rückläufig. Mit umgerechnet sieben Cent je kg Schlachtgewicht fällt der Preisrückgang in Spanien am deutlichsten aus. Ein saisonal sehr großes Angebot mit steigenden Schlachtgewichten trifft auf eine mäßige Nachfrage. Die schleppenden Geschäfte mit Asien werden als Hauptgrund für den Absatzstau gesehen. Auch in Deutschland, Belgien, Österreich (jeweils -5 Cent) sowie Dänemark und den Niederlanden (-4 Cent) müssen die Erzeuger einen weiteren Preisrückgang hinnehmen. Lediglich in Frankreich fällt die Preisrücknahme mit 2 Cent je kg Schlachtgewicht moderater aus. Hier erhoffen sich insbesondere die Lebensmittelhändler mit dem neuen Monat eine Belebung der Nachfrage.

 

Tendenz für den deutschen Markt:

Durch die eingeschränkte Schlachtung rund um den Tag der Deutschen Einheit ist der Schlachtschweinemarkt für die aktuelle Kalenderwoche gut versorgt. Allerdings ist die Nachfrage der Schlachtunternehmen durchaus rege, da sich durch die deutlichen Preisrückgänge der vergangen Wochen (insgesamt -17 Cent) die Margen spürbar verbessert haben. Auch der neue Monat mit Verkaufsaktionen des Lebens­mitteleinzelhandels lässt hoffen, dass sich der Angebotsdruck nach dem kommenden Wochenende schnell auflöst.


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