EU-Schweinepreise: Druck aus Deutschland überträgt sich – Notierungen geben nach
Der europäische Schlachtschweinemarkt stand in der laufenden Schlachtwoche in fast allen EU-Mitgliedsstaaten spürbar unter Druck. Dieser Preisdruck wird in den Nachbarländern vornehmlich auf den Druck aus Deutschland zurückgeführt.
Die deutsche Notierung gab am Mittwoch infolge des massiven Drucks der roten Seite um weitere 6 Cents nach. In ähnlicher Größenordnung gaben dann auch die Notierungen in den Niederlanden und Österreich nach. In Österreich konnte der Lebendmarkt fast vollständig geräumt werden und die Schlachtgewichte sprechen für eine gute Balance zwischen Angebot und Nachfrage, so kommentiert der österreichische VLV die Marktsituation. Die zuletzt erhöhte Ablieferbereitschaft der Mäster sei, ebenso wie in Deutschland, auf die Verunsicherung der Mäster zurückzuführen.
Spanien und Frankreich lagen mit den Preisabschlägen etwas unter dem deutschen Rückgang. In Frankreich stehen die Fleischpreise derzeit stark unter Druck und es werden derzeit weniger Stückzahlen geschlachtet, so ein französischer Marktteilnehmer. In Belgien rutschte der Preis für Schlachtschweine sogar um korrigierte 7,2 Cent nach.
In Großbritannien zog die Notierung zwar an, fällt nach der Korrektur auf den ISN-Standard allerdings aufgrund des starken Kursverfalls des britischen Pfunds deutlich rückläufig aus.
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