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EU-Schweinepreise: Deutschland sendet Signale der Stabilisierung

EU-Schweinepreisvergleich 27.03.2018

Die Notierungen für Schlachtschweine auf den EU-Märkten konnten sich mit wenigen Ausnahmen zu Beginn der neuen Woche stabilisieren. Zwar äußerten in der vergangenen Woche einige deutsche Schlachtunternehmen schon früh die Forderung weiterer Preiszugeständnisse in Richtung der Erzeuger, letztlich setzten sich in Deutschland jedoch unveränderte Preise durch.

Diese Stabilität strahlte auch auf die Nachbarländer Österreich, Belgien und die Niederlande aus, wo ebenfalls keine Notierungsänderungen zu verzeichnen waren. In Frankreich hingegen sanken die Durchschnittspreise der Auktion in Plerin um 3 Cent gegenüber der Vorwoche. Die Nachfrage nach Schlachtschweinen habe zum einen durch Streiks der Veterinäre und zum anderen durch den gestiegenen Preisabstand zur deutschen, niederländischen und belgischen Notierung einen Dämpfer erhalten, heißt es aus Frankreich. Auch in Dänemark sanken die Schweinepreise recht deutlich um 4 Cent. Dieses dürfte ebenfalls im Wesentlichen eine Anpassung an die Preisrückgänge der deutschen Notierung in den Vorwochen sein. Trotz immer noch sehr hoher Schlachtgewichte und gleichzeitig schwierigen Geschäften im Drittlandsexport kann sich die spanische Notierung auf vergleichsweise hohem Niveau halten. Ausschlaggebend dürfte die mit den Osterferien anlaufende Urlaubssaison sein, die den Fleischkonsum im Inland traditionell ankurbelt.

 

Tendenz für den deutschen Markt:

Zu Beginn der Karwoche mehren sich die Anzeichen einer weiteren Stabilisierung der Marktlage. Das Angebot ist nicht zu reichlich und Landwirte scheinen bereits im Vorfeld der kurzen Schlachtwochen vorausschauend abgeliefert zu haben. Aus heutiger Sicht ist mit unveränderten Preisen am Mittwoch zu rechnen.


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