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EU-Schweinepreise: Deutschland nach Hauspreiswoche im Abseits – Notierungen unverändert bis steigend

EU Schweinepreisvergleich 14.06.2016

Der Schlachtschweinemarkt in Europa steht unter Spannung und die Notierungen entwickeln sich uneinheitlich, bzw. zum Teil auch gegensätzlich. Insgesamt wird aus den verschiedenen Ländern von einem rückläufigen Angebot an schlachtreifen Schweinen und reibungsloser Vermarktung berichtet.

Trotz grundsätzlich eher knapper Versorgungslage versetzten deutsche Schlachtunternehmen den Schweinemarkt mit Hauspreisen in Unruhe und verunsicherten die Marktteilnehmer. In der Folge wurde die deutsche Notierung als Kompromiss zwischen roter und grüner Seite nach unten korrigiert und grenzt sich damit vom europäischen Kontext ab.

Trotz negativer Preisanpassung in Deutschland stiegen die Notierungen in Spanien, Frankreich und sogar den Niederlanden, wo sich die Notierung meist parallel zur deutschen Notierung entwickelt, an. Die Versorgungslage setzte sich gegenüber der Preisvorgabe der deutschen Leitnotierung letztendlich durch. Die Preissteigerungen lagen bei knapp 3 korrigierten Cent.

Zumindest teilweise konnten sich andere Länder dem in Deutschland künstlich erzeugten Druck nicht entziehen. So reagierte auch der österreichische Fleischmarkt und das Umsetzen von Preisen wurde schwieriger. Aufgrund des unterdurchschnittlich versorgen Lebendmarktes konnte die Notierung jedoch gehalten werden. Dänemark und Belgien hielten die Notierungen ebenfalls unverändert auf dem erreichten Niveau.

 

Tendenz für den deutschen Markt: Die Preisentwicklung in den anderen EU-Ländern und auch das letzte Auktionsergebnis der Internet Schweinebörse zeigen es: Das Angebot an lebenden Schweinen ist knapp und die Nachfrage der Schlachtunternehmen rege. Von einer mindestens stabilen Entwicklung ist aus heutiger Sicht auszugehen.


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