EU-Schweinepreise: Deutliche Preisanstiege in Europa – Verschnaufpause?
Der europäische Schlachtschweinemarkt zeigt sich auch weiterhin von seiner freundlichen Seite und fast alle Notierungen zogen beachtlich an.
Grenzübergreifend wird das Angebot an schlachtreifen Schweinen als knapp beschrieben. Auch die europäischen Exportaussichten schätzen die Marktteilnehmer aufgrund des schwachen Euros als besonders vielversprechend ein. In der Spitze wurden von Belgien und Österreich Preisanstiege von korrigierten ca. 7 Cent erreicht.
Den ersten Schritt in diese Richtung, bzw. Größenordnung tat die deutsche Leitnotierung am Mittwochmittag und legte mit 7 Cent mehr zu als in den Wochen zuvor. Etwas moderater zogen die Notierungen in Spanien, den Niederlanden und Frankreich an. Dänemark und Großbritannien konnten lediglich um korrigierte 2,7 bzw. 3,6 Cent zulegen.
Insgesamt zog die deutsche Notierung seit Kalenderwoche 5 um korrigierte 19 Cent an. Einen Preisanstieg in gleicher Höhe erreichten die Niederlande, allerdings setzte er im Nachbarland schon in KW 4 ein. Verlierer scheint hier Dänemark zu sein. Dort zogen die Preise für Schlachtschweine in den vergangenen Wochen lediglich um korrigierte 8,1 Cent an, wodurch Dänemark im europäischen Preisgefügen der fünf größten Schweine haltenden Länder auf Rang 4 zurückfiel und mittlerweile nur noch knapp vor dem Schlusslicht Niederlande liegt.
Tendenz für den deutschen Markt:
Der Schlachtschweinemarkt präsentiert sich am Wochenanfang insgesamt ausgeglichen. Das knappe Angebot kommt mit der Nachfrage zusehends ins Gleichgewicht. Zum Monatsende sind auf dem Binnenmarkt keine neuen Impulse zu erwarten, so dass von einer Stabilisierung der Preise auf dem erreichten Niveau auszugehen ist.
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