EU-Schweinepreise: Achterbahnfahrt geht weiter
Nach zwei Wochen steigender Preise zum Start des neuen Jahres 2017 geht es in der dritten Woche in vielen Ländern der EU schon wieder bergab.
Den Startschuss für die Richtungsänderung gaben insbesondere die deutschen Schlachtunternehmen, die lautstark über gesunkene Spannen zwischen Ein- und Verkauf klagten. Ein schwacher Fleischabsatz im Inland sowie die mangelnde Bereitschaft der Schlachtunternehmen, Fleisch zum aktuellen Kurs umfangreich in den Kühlhäusern einzufrieren, sorgten für eine deutliche Drosselung der Schlachtungen und eine dementsprechend geringere Nachfrage nach Schlachtschweinen. Dem zwangsläufigen Preisrückgang um fünf Cent schlossen sich auch die Notierungen in Belgien und Österreich an. Die niederländischen Schweinehalter müssen einen Preisrückgang von drei Cent hinnehmen, allerdings fiel die Preissteigerung mit ebenfalls drei Cent zuvor auch geringer aus.
Bemerkenswert stabil zeigen sich die Preise in Frankreich. Ein französischer Marktteilnehmer berichtet, das Schlachtschweineangebot in Frankreich falle aktuell sehr knapp aus, die Schlachtgewichte seien gesunken und die Preise können daher trotz einer schwachen Nachfrage im Fleischgeschäft sogar um einen Cent zulegen. In Spanien und Dänemark gab es in der laufenden Woche keine nennenswerten Preisänderungen. Beide Länder profitieren dem Vernehmen nach von der aktuell zumindest mengenmäßig sehr guten Nachfrage aus China.
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