21.04.2021rss_feed

EU-Schweinefleischexporte weiter auf Wachstumskurs

China führt die Rangliste der wichtigsten Export-Länder der EU für Schweinefleisch an (Bild: ©Canva)

China führt die Rangliste der wichtigsten Export-Länder der EU für Schweinefleisch an (Bild: ©Canva)

Die Schweinefleischexporte der Europäischen Union (EU) haben im vergangenen Jahr Rekordhöhen erklommen und der Ausfuhrboom setzt sich Anfang 2021 fort. Das Chinageschäft nimmt nach wie vor den größten Stellenwert im Vergleich zu anderen Absatzländern ein, während die Philippinen erstmals auf Platz zwei der wichtigsten EU-Kunden rangieren, berichtet Agra Europe (AgE).

 

Ausfuhr nach China boomt

Nach vorläufigen Angaben der EU-Kommission wurden im Januar und Februar von den 27 Mitgliedstaaten insgesamt 1,02 Mio. t Schweinefleisch einschließlich Schlachtnebenerzeugnissen in Drittländer verkauft; das waren rund 210.000 t oder gut ein Viertel mehr als in der Vorjahresperiode. Der Zuwachs bei den EU-Ausfuhrmengen war insbesondere auf die boomenden Schweinefleischlieferungen nach China zurückzuführen. Diese legten gegenüber den ersten beiden Monaten 2020 um 134.000 t oder 27,4 % auf 622.000 t zu. Damit entfielen auf das Chinageschäft gut 60 % aller EU-Exporte.

 

Philippinen zweitstärkster Kunde der EU

Den relativ stärksten Ausfuhranstieg beim EU-Schweinefleischabsatz in Drittländer gab es mit einem Plus von 133 % auf 56.000 t bei den Lieferungen auf die Philippinen. Dort hatte die Regierung kürzlich wegen der im Land gestiegenen Preise infolge der Afrikanischen Schweinepest (ASP) eine massive Ausweitung der Importe und Zollsenkungen bei der Einfuhr verkündet. Auch Vietnam ist von dieser Tierseuche betroffen und orderte mit 20.000 t ein Viertel mehr Ware in der Gemeinschaft. Zudem stiegen die EU-Ausfuhren in die ehemalige britische Kronkolonie Hongkong im Vorjahresvergleich um gut 90 % auf 48.000 t.

 

Geschäft nach Japan eingebrochen

Schwächer lief laut den Daten der EU-Kommission dagegen das Geschäft mit Japan; die Schweinefleischausfuhren dorthin gingen im Vergleich zu Januar und Februar 2020 um 25 % auf 51.000 t zurück. Dieses Land verlor damit den zweiten Platz der wichtigsten EU-Kunden an die Philippinen und rangierte nun auf Rang drei. Mit einem Minus von 14 % auf 32.000 t wurde zudem weniger Schweinefleisch nach Südkorea verkauft. Auch der Export nach Australien war im bisherigen Jahresverlauf rückläufig, und zwar um 12 % auf 15.000 t.

 


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