EU-Schweinefleischexport boomt – 2017 weiter steigende Exportzahlen
Nach einem gutem Jahr 2016 läuft der Export von Schweinefleisch aus der EU auch 2017 nahtlos erfolgreich weiter. Im Vergleich zum Januar 2016 verkauften die Exporteure der 28 Mitgliedsstaaten diesen Januar über 340.000 Tonnen in Drittländer, eine Steigerung von 23,5 %, wie Agra Europe nach Angaben der EU-Kommission berichtet.
Bereits 2016 hatte es gegenüber dem Gesamtvorjahr eine Mengensteigerung von knapp 23 % auf 4,14 Millionen Tonnen gegeben. Deutlich höher als die Menge ist beim Absatz von EU-Schweinefleisch die Wertsteigerung. Der Erlös der Produkte stieg um fast 40 % auf 680 Millionen Euro.
Meiste Ausfuhren nach Asien, China wichtigster Abnehmer
Stärkster Abnehmer sind nach wie vor die Chinesen. Gegenüber Januar 2016 orderte China im Januar 2017 über 34 % mehr Schweinefleisch – mit nun über 157.000 Tonnen sind das knapp 46 % der Gesamtausfuhren. Zählt man die Republik Hongkong dazu, gehen rund 54 % der Mengen nach China. Zweitgrößter Abnehmer der EU bleibt Japan, stark zugenommen hat die Nachfrage in Südkorea, wohin sich die Ausfuhren mit 24.500 Tonnen mehr als verdoppelten. Der Export in die USA nahm um rund ein Fünftel ab.
Deutschland bleibt spitze, Spanien und Holland holen auf
Auch in Deutschland schlägt sich die anhaltende starke Nachfrage nieder. Um rund ein Fünftel konnte der Export im Januar 2017 gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden und bleibt mit knapp 86.000 Tonnen EU-Spitze. Spanien verzeichnet wie schon 2016 den stärksten Zuwachs beim Export, hier nahm der Verkauf in Drittländer um 46 % auf fast 73.000 Tonnen zu. Während Dänemark auf Platz drei nur sehr gering zulegte, schoben sich die Niederlande mit einer Verkaufssteigerung um 77 % auf Platz vier vor Frankreich.