22.11.2018rss_feed

EU-Schweinefleischausfuhren: Absatzverluste in China und Hongkong gut weggesteckt

Auf großer Fahrt: Schweinefleisch ist in China gefragt

Die Schweinefleischexporteure der EU haben Absatzverluste in China und Hongkong weggesteckt und in den ersten drei Quartalen 2018 sogar etwas mehr Ware in Drittländer verkaufen können als im Vorjahreszeitraum.

 

Nach vorläufigen Daten der EU-Kommission lag die Gesamtausfuhr einschließlich Nebenerzeugnissen bei 1,89 Mio. t; das waren 21.710 t oder 0,8 % mehr als von Januar bis September 2017, so berichtet aktuell Agra-Europe. Trotz international starker Konkurrenz scheint damit nach dem Rekordjahr 2016 das zweithöchste Ausfuhrvolumen in der EU-Geschichte möglich.

 

China bleibt wichtigster Kunde

Wichtigster Schweinefleischkunde blieb China mit einer Abnahmemenge von rund 1 Mio. t, das waren allerdings 36.125 t oder 3,5 % weniger als in den ersten neun Monaten 2017. Weiter schwach blieb die EU-Ausfuhr nach Hongkong, die mit 178.200 t um gut ein Drittel kleiner ausfiel als in der Vorjahresperiode.

Bei anderen wichtigen Abnehmern konnten sich die EU-Anbieter von Schweinefleisch dagegen über eine wachsende Nachfrage freuen. So nahmen die Ausfuhren nach Japan im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum um 2,2 % auf 342.000 t zu. Nach Angaben des dänischen Dachverbandes der Land- & Ernährungswirtschaft (L&F) verzeichnete Deutsch-land dabei mit 26 % das größte Absatzplus; die Bundesrepublik rangierte bei der frischen und gefrorenem Ware mit 17.100 t aber nur auf Rang acht der wichtigsten Lieferländer Japans.

 

Gute Zuwächse im Export nach Südkorea

Besonders dynamisch entwickelten sich im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2017 die EU-Schweinefleischausfuhren nach Südkorea mit einem Zuwachs von fast 20 % auf 246.440 t. Deutschland war nach den USA auf diesem Markt laut L&F der zweitgrößte Anbieter. Einen Zuwachs von 13,2 % auf 217.160 t gab es bei den EU-Lieferungen auf die Philippinen; die Exporte in die USA legten um 8,5 % auf 130.540 t zu.


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