EU-Schweinepreise: Deutschland weiter unverändert – Schwäche im Süden hält an
Der europäische Schlachtschweinemarkt zeigt sich auch in der laufenden Schlachtwoche insgesamt uneinheitlich. Während viele Notierungen in Mitteleuropa weiter stabil sind, melden einige Länder schwächere Preise.
Eine ausgeglichene Marktsituation zeigt sich in Deutschland, den Niederlanden und Dänemark. In diesen Ländern fließen die angebotenen Stückzahlen aufgrund reger Nachfrage der Schlachtunternehmen reibungslos ab. Rückläufige Preise werden u.a. aus dem Süden gemeldet. In Spanien kommen zusätzlich zum saisonalen Abschwung auch ein Feiertag sowie technische Probleme auf einem bedeutenden Schlachthof hinzu. Preisdruck und ein moderater Preisrückgang werden aus Belgien gemeldet.
Auch die Österreicher setzen den Preisverfall fort. Hintergrund ist zum einen das große Lebendangebot mit umfangreichen Stückzahlen und gestiegenen Schlachtgewichten und zum anderen die Vorausschau auf den anstehenden Nationalfeiertag am 26. Oktober. Zudem lag die österreichische Notierung in den vergangen Wochen zum Teil spürbar über der deutschen Notierung. Seit der vergangenen Woche liegt die korrigierte österreichische Notierung wieder unter dem korrigierten Preisniveau in Deutschland.
In Frankreich hat sich die Situation weiter zugespitzt. In der Zwischenzeit sind weitere Schlachtunternehmen als Käufer an der Börse in Plérin ausgestiegen, so dass die Notierung vorläufig ausgesetzt ist. Hauspreise, die deutlich unter dem zuletzt offiziell festgestellten Preisniveau liegen sollen, sind nun an der Tagesordnung. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht.
Tendenz für den deutschen Markt:
Absolut stabil und unaufgeregt ist die hiesige Situation am Schlachtschweinemarkt. Die Nachfrage der Schlachtunternehmen ist anhaltend groß, so dass der Markt trotz umfangreicher, zur Verfügung stehender Stückzahlen als geräumt gilt. Von einem weiter unveränderten Marktverlauf ist aus heutiger Sicht auszugehen.
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