17.05.2018rss_feed

Deutschland: Schweinefleischproduktion im ersten Quartal gestiegen

Schweine Schlachten Zwei Schlachthaelften

Die deutschen Schlacht- und Zerlegebetriebe haben in den ersten drei Monaten 2018 mehr Fleisch produziert als im Vorjahresquartal. Laut vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhöhte sich die gewerbliche Fleischerzeugung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 36 600 t oder 1,8 % auf 2,06 Mio t.

 

Im vergangenen Kalenderjahr war die Fleischerzeugung erstmals seit 2012 rückläufig gewesen, und zwar um 2,0 %. Aus den aktuellen Zahlen schon eine Trendwende abzulesen, ist jedoch aus kalendarischen Gründen zu früh, denn die Fleischerzeugung für das Osterfest 2018 erfolgte - im Unterschied zum Vorjahr - durchweg im ersten Quartal.

Maßgeblich für die höhere Fleischerzeugung von Januar bis März in Deutschland war den Wiesbadener Statistiker zufolge vor allem das Geflügel. In diesem Sektor stieg die Produktion gegenüber der Vorjahresperiode insgesamt um 24 300 t oder 6,5 % auf 397 700 t, fasst Agra Europe zusammen.

 

Mehr heimische Schweine am Haken

An Schweinen wurden im ersten Quartal 2018 nach den vorläufigen Daten von Destatis rund 14,54 Millionen Tiere geschlachtet; das waren 82 500 Stück oder 0,6 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs resultierte ausschließlich aus heimischen Tieren, von denen mit 13,64 Millionen Stück fast 200 000 mehr an die Haken der hiesigen Schlachtbetriebe kamen. Die Zahl der verarbeiteten ausländischen Schweine verringerte sich dagegen um rund 120 500 oder mehr als 10 % auf 902 400 Stück. Bei etwas höheren Schlachtgewichten nahm die Schweinefleischerzeugung um 0,8 % auf fast 1,38 Mio t zu.

 

Rindfleischerzeugung steigt moderat

Es wurden im Vorfeld von Ostern auch mehr Bullen und Kälber geschlachtet. Insgesamt legte die Rindfleischerzeugung laut Destatis jedoch nur moderat zu, nämlich um 0,3 % auf 282 600 t. Produktionsmindernd machte sich dabei das geringere Schlachtkuhaufkommen bemerkbar. Im Vergleich zum ersten Quartal 2017 wurden mit 315 400 Stück 2,9 % weniger Kühe ins Schlachthaus geliefert, und der entsprechende Fleischanfall verringerte sich um 1,7 % auf 97 100 t.


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