17.12.2018rss_feed

Deutschland nicht mehr wichtigster Ferkelkunde Dänemarks

Ferkel einstallen

Die dänischen Ferkelexporteure haben in den ersten drei Quartalen 2018 ihren Auslandsabsatz erneut gesteigert, dabei aber weniger Tiere nach Deutschland verkauft.

Wie der Dachverband der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) auf der Basis von Daten des nationalen Statistikamtes mitteilte, wurde von Januar bis September 2018 die Rekordmenge von 11,16 Mio. Ferkeln bis 50 kg exportiert; das waren 256.000 Stück oder 2,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Lieferungen nach Deutschland gingen dabei allerdings um 2,8 % auf 4,94 Mio. Stück zurück. Damit verlor Deutschland seine Position als wichtigster Ferkelkunde Dänemarks, resumiert Agra Europe.

 

Polen neuer Hauptabnehmer

Neuer Hauptabnehmer war in den ersten drei Quartalen 2018 Polen. Die Ferkelverkäufe dorthin nahmen um rund 433.500 Stück oder 9,5 % auf 5,02 Mio. Tiere zu. Mit großem Abstand folgte auf dem dritten Rang Italien mit 580.600 Ferkeln.

Dänemarks Ausfuhr von Schweinen mit einem Gewicht zwischen 50 kg und 160 kg, das sind vornehmlich Schlachtschweine, nahm gegenüber dem Zeitraum Januar bis September 2017 ebenfalls zu, und zwar um 9,6 % auf 175.150 Stück. Mehr als 40 % dieser Tiere bezog Deutschland; die Liefermenge verringerte sich jedoch um 17,6 % auf 72.300 Stück. Dafür stiegen die Verkäufe nach Spanien um gut die Hälfte auf 36.900 Stück und nach Belgien verdoppelten sich diese sogar auf 21.900 Schweine.

 

Mehr Schlacht- und weniger Zuchtsauen abgesetzt

Spürbar rückläufig war in den ersten drei Quartalen 2018 im Vorjahresvergleich hingegen der Absatz von dänischen Zuchtschweinen im Ausland, dies waren 16,6 % weniger als im Vergleichszeitraum 2017. Dagegen haben sich die Verkäufe von Schlachtsauen an deutsche Schlachtbetriebe auf 23.250 Tiere mehr als verdoppelt. Die Bundesrepublik war der Ausfuhrstatistik zufolge Alleinabnehmer dieser Tiere.


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