20.12.2017rss_feed

Dänischer Schweinefleischabsatz in der EU gestiegen

Die dänischen Schweinefleischexporteure haben in den ersten drei Quartalen 2017 deutlich weniger Ware in Drittländer verkaufen können als im Vorjahreszeitraum; die Lieferungen in andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind dagegen gestiegen. Wie aus Daten des Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) hervorgeht, wurden von Januar bis September dieses Jahres insgesamt gut 1,42 Mio t Schweinefleisch einschließlich lebender Tiere und Nebenerzeugnisse jenseits der Landesgrenzen abgesetzt; das waren 18 300 t oder 1,3 % weniger als in der Vergleichsperiode 2016.

 

Schwacher Drittlandsexport sorgt für Ausfuhrminus

Verantwortlich für das Ausfuhrminus war der schwache Drittlandsexport, der um 15,8 % auf 402 275 t zurückging. Dabei bestellten vor allem die Kunden in China weniger Schweinefleisch in Dänemark; die betreffende Handelsmenge ging um 27,0 % auf 184 440 t zurück. Zudem nahm die Ausfuhr nach Australien um 20,6 % auf 21 670 t und diejenige nach Japan um 3,8 % auf 89 630 t ab. Einen leichten Zuwachs von 2,6 % auf 26 300 t verbuchte hingegen das USA-Geschäft; die nach Südkorea ausgeführte Menge blieb mit 11 690 t stabil, berichtet Agra Euope.

 

Verkäufe innerhalb der EU steigen um 5,9 %

Deutlich besseren Absatz fand das dänische Schweinefleisch dafür in der EU; die Verkäufe am Binnenmarkt legten gegenüber den ersten drei Quartalen 2016 um 57 110 t oder 5,9 % auf gut 1,021 Mio t zu. Maßgeblich dafür war einerseits der Anstieg beim Export von Teilstücken, der im Vorjahresvergleich um 6,3 % auf 523 450 t wuchs. Zum anderen erhöhte sich erneut die dänische Ausfuhr von Lebendschweinen in die EU-Partnerländer, und zwar um 16,6 % auf 312 400 t. Ein dickes Minus von 27 % verzeichnete allerdings der Absatz von Bacon, weil das Vereinigte Königreich als Hauptkunde spürbar weniger als im Vorjahr orderte.

 

Liefermenge nach Deutschland steigt um 5,2 % - nach Polen sogar um 15,8 %

Wichtigste Destination für die dänischen Exporteure blieb Deutschland, wohin die Liefermenge um 5,2 % auf 414 500 t stieg. Verantwortlich dafür waren eine Zunahme der Lebendausfuhr von Schweinen um gut 12 % sowie der um 5,5 % höhere Absatz von Teilstücken. Noch dynamischer verlief indes das Polen-Geschäft mit einem Ausfuhrplus von 15,8 % auf 223 600 t. Neben größeren Lieferungen von Teilstücken lag das vor allem am florierenden Verkauf von Schweinen und Ferkeln nach Polen, der um 22,5 % auf 124 700 t zulegte.


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