09.09.2013rss_feed

Dänische Schlachthofmitarbeiter investieren in Schweinemast

Daenemark

Die Mitarbeiter des dänischen Schlachtkonzerns Danish Crown wollen dem fortwährenden Verlust ihrer Arbeitsplätze wegen mangelnder Kapazitätsauslastung Einhalt gebieten und planen Investitionen in die heimische Schweineproduktion.

 

Die Vertreter der gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten des Unternehmens hätten einen Plan vorgeschlagen, nach dem in den nächsten vier Jahren ein Fonds mit einem Volumen von insgesamt 600 Mio dkr (80 Mio Euro) eingerichtet werden soll, der aus Mitteln der Belegschaft gespeist wird, teilte Danish Crown laut Agra Europe, in dieser Woche mit.

 

Nach Angaben des Gewerkschaftsführers Lars Mose ist die Initiative keine weitere Maßnahme zur Kostensenkung, sondern ein Beitrag, den Abwärtstrend der dänischen Schweinemast zu stoppen. Dafür erhielten die Erzeuger über Kofinanzierungen finanzielle Unterstützung bei der Erweiterung oder Modernisierung ihrer Stallkapazitäten erhielten.

 

Finanziert werden soll der Investitionsfonds über einen zeitlich auf vier Jahre befristeten Gehaltsverzicht oder eine Minderung der Rentenansprüche der Mitarbeiter, was diese 2014 etwa 6,4 % des Jahressalärs kosten würde, bevor dieser Anteil bis auf 1,8 % im letzten Jahr der Maßnahme 2017 abgeschmolzen sein wird. Den Beschäftigten werden die Pläne in den nächsten Wochen erläutert; Ende September soll die Belegschaft dann über die Umsetzung abstimmen, berichtet Agra Europe.



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