18.01.2017rss_feed

Dänen liefern weniger Schweinefleisch nach Deutschland

Daenemark

Die dänischen Exporteure von Schweinen und Schweinefleisch haben in den ersten zehn Monaten von 2016 spürbar weniger Ware nach Deutschland geliefert als im Vorjahreszeitraum.

 

Nach Angaben des Dachverbandes der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) wurden einschließlich Lebendtieren und Nebenerzeugnissen insgesamt 443 695 t Schweinefleisch im Bundesgebiet abgesetzt; das waren 67 778 t oder 13,3 % weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Trotz des Rückgangs blieb Deutschland mit einem Anteil von 27,7 % an den Gesamtexporten wichtigster Kunde der Dänen; in den ersten zehn Monaten von 2015 hatte sich dieser Anteil jedoch noch auf 30,8 % belaufen, berichtet Agra Europe.

 

Absatz auch in andere EU-Länder rückläufig

Auch in anderen EU-Ländern gingen die Absatzzahlen der dänischen Schweinefleischanbieter zurück, wenn auch nicht so stark wie in Deutschland. So verringerte sich trotz leicht gestiegener Lebendexporte die nach Polen verkaufter Mengen im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % auf 217 587 t und die Lieferungen nach Großbritannien um 2,5 % auf 176 516 t. Insgesamt konnten die dänischen Anbieter mit 1,08 Mio t gut 9 % weniger Schweinefleisch in andere EU-Mitgliedsländer vermarkten.

 

Während der Absatz von Schweinefleisch am Binnenmarkt klemmte, brummte das Drittlandsgeschäft. In den ersten zehn Monaten 2016 exportierte Dänemark 522 278 t in Staaten außerhalb der EU; das entsprach einem Plus von 11,9 % im Vorjahresvergleich. Dazu trug das Geschäft mit China wesentlich bei, das um mehr als ein Drittel auf 269 084 t zulegte. Zudem stieg die Ausfuhr von dänischem Schweinefleisch nach Japan um 3,2 % auf 105 071 t. Dagegen nahm das Kaufinteresse der Kunden in Südkorea, Australien und den USA ab. Insgesamt exportierte Dänemark von Januar bis Oktober 2016 gut 1,60 Mio t Schweinefleisch einschließlich Lebendtiere.


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