29.03.2016rss_feed

Dänemark verkauft weniger Schweine und Fleisch nach Deutschland

Daenemark

Deutschland hat im vergangenen Jahr weniger Schweine und Schweinefleisch aus Dänemark importiert, blieb aber wichtigster Kunde des Nachbarlandes.

 

Wie der Dachverband der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) auf Basis von Daten des nationalen Statistikamtes mitteilte, verkauften die dänischen Exporteure 2015 die Rekordmenge von insgesamt 12,60 Millionen Schweinen ins Ausland; das waren 6,5 % mehr als im Vorjahr. Motor dieser Entwicklung war der florierende Ferkelexport, der um 6,9 % auf 12,09 Millionen Tiere zulegte, meldet Agra Europe.

Deutschland kauft weniger dänische Ferkel

Deutschland blieb 2015 mit insgesamt 6,80 Millionen Schweinen und einem Anteil von 54 % bedeutendster Abnehmer der dänischen Anbieter; allerdings nahm die Liefermenge dorthin im Vorjahresvergleich um 173 200 Tiere oder 2,5 % erstmals seit langem wieder ab. Maßgeblich dafür waren die um 2,6 % auf 6,44 Millionen Stück gesunkenen Ferkelverkäufe ins Bundesgebiet. Dafür gingen die Jungschweine vermehrt nach Polen; die entsprechenden Ausfuhren legten gegenüber 2014 um 22,1 % auf 4,55 Millionen Stück zu. Noch besser lief der Ferkelexport nach Italien mit einem Zuwachs von 42,8 % auf fast 627 000 Tiere.

 

Polen bleibt zweitwichtigster Abnehmer

Die deutschen Kunden bezogen 2015 nicht nur weniger Lebendschweine in Dänemark; sie kauften dort auch weniger Schweinefleisch ein als 2014. Nach Angaben von L&F ging der Export ins südliche Nachbarland um 2,7 % auf 597 500 t zurück. Polen baute dagegen seinen zweiten Platz als wichtigster Abnehmer in der EU mit einem Ausfuhrplus von 13,9 % auf 267 600 t aus. Insgesamt verkauften die dänischen Exporteure im vergangenen Jahr 1,97 Mio t Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen ins Ausland; im Vergleich zu 2014 war das ein Plus von 1,9 %. Dabei stiegen die Ausfuhren in die EU um 2,1 % auf 1,40 Mio t; der Drittlandsexport legte um 1,1 % auf 567 000 t zu.


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