23.10.2013rss_feed

Dänemark: Schweinemäster verlieren 2013 mit jedem abgelieferten Mastschweine 6,30 €

Die dänischen Schweinemäster haben in diesem Jahr bei jedem abgelieferten Mastschwein im Durchschnitt ein Minus von 37 dkr (~6,30 Euro) gemacht.

 

Wie das dänische Fachmagazin Landbrug Avisen unter Berufung auf aktuelle Schätzungen der Branchenorganisation Landbrug & Fødevarer (L&F) berichtete, setzt sich damit die prekäre Situation der Landwirte in diesem Sektor weiter fort. Laut L&F wurden in der Schweinemast zuletzt 2006 im Durchschnitt schwarze Zahlen geschrieben; tendenziell seien die Erlöse der Mäster bereits seit 2003 zurückgegangen.

Schlechte Bausubstanz

Finn Udesen vom dänischen Zentrum für Schweineproduktion (Videnscenter for Svineproduktion - VSP) sieht hierin die Hauptursache für die zunehmende Überalterung von Produktionstechnik und Bausubstanz, berichtet Agra Europe. Wegen der schlechten Rentabilität der Branche erhielten Mäster kaum Kredite zum Bau neuer Ställe. Sei ein Stall an die Grenze seiner Nutzbarkeit angelangt, steige der Tierhalter daher oft aus der Produktion aus. Udesen befürchtet deshalb einen anhaltenden Rückgang der dänischen Schweinemast.

Potential vorhanden

Der Vorsitzende des dänischen Schweineforschungszentrums, Lindhart Nielsen, wies jedoch darauf hin, dass das obere Drittel der Schweinehalter mit jedem Tier einen Gewinn von 17 dkr (2,28 Euro) erziele. Dies zeige, dass bei Ausnutzung aller ökonomischen Stellschrauben auch in der heutigen Zeit mit der Schweinemast noch Geld zu verdienen sei.

Gleichzeitig müsse aber auch ein Großteil der dänischen Mäster weiter an der eigenen Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit arbeiten, um auf den modernen Märkten bestehen zu können, so Nielsen.

 

Dabei gibt es in Dänemark Anstrengungen die Mast von Schweinen im Land lukrativer zu gestalten:



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