18.05.2022rss_feed

China: Schweinefleischimport im ersten Quartal 2022 gesunken

Im ersten Quartal 2022 hat China deutlich weniger Schweinefleisch nachgefragt als im Vorjahreszeitraum. (Bild: Canva)

Im ersten Quartal 2022 hat China deutlich weniger Schweinefleisch nachgefragt als im Vorjahreszeitraum. (Bild: Canva)

In den ersten drei Monaten dieses Jahres hat China deutlich weniger Schweinefleisch nachgefragt als im Vorjahreszeitraum. Hauptgründe für den geringeren Importbedarf seien die in diesem Zeitraum gestiegene Schweinefleischerzeugung in der Volksrepublik kombiniert mit einer gleichzeitig schwächen Nachfrage, berichtet AgE.

 

Die chinesischen Fleischimporteure haben im ersten Quartal 2022 erwartungsgemäß deutlich weniger Ware am Weltmarkt geordert als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Die wachsende Eigenerzeugung und Nachfrageausfälle wegen der strikten Corona-Maßnahmen ließen laut Zollverwaltung die Fleischeinfuhr einschließlich Nebenerzeugnissen gegenüber Januar bis März 2021 um 958.000 t oder 36,5 % auf 1,67 Mio. t sinken. Die Importausgaben gaben dabei um 1,96 Mrd. $ oder umgerechnet 1,88 Mrd. Euro auf 6,17 Mrd. Euro nach. Der wertmäßige Rückgang fiel mit 23,2 % geringer als bei der Menge aus, da das Fleisch teilweise teurer eingekauft werden musste.

Importmenge von Schweinefleisch hat sich fast halbiert

Die Bezugsmenge für Schweinefleisch nahm im Vergleich zum ersten Jahresviertel 2021 um gut die Hälfte auf rund 690.000 t ab. Dabei wurde die Einfuhr von frischer und gefrorener Ware um fast zwei Drittel auf nur noch 420.000 t gekürzt; bei Schlachtnebenerzeugnissen waren die Einbußen geringer. Die in diesem Zeitraum in der Volksrepublik um 14 % gestiegene Erzeugung von Schweinefleisch und die gleichzeitig schwächere Nachfrage waren die Hauptgründe für den geringeren Importbedarf.

Weniger Schweinefleisch von allen wichtigen Anbietern

Die Kaufzurückhaltung bekamen alle wichtigen Anbieter zu spüren. Die USA meldeten für das erste Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Rückgang ihrer Schweinefleischexporte nach China von 56 % auf 101.900 t, die Europäische Union für Januar und Februar einen von insgesamt 61 % auf 242.300 t. Laut dem Verband für tierisches Protein (ABPA) gingen Brasiliens Schweinefleischlieferungen in die Volksrepublik von Januar bis April im Vergleich zur Vorjahresperiode um 35 % auf 118.600 t zurück.


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