CDU-Landwirtschaftsminister und grüne Umweltminister in NRW und Schleswig-Holstein
Fast im Gleichschritt gehen die beiden neuen schwarz-grünen Landesregierungen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein unter der Führung der CDU-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und Daniel Günther an den Start. In beiden Bundesländern wird es in der kommenden Legislaturperiode zu einer Trennung der Ressorts für Landwirtschaft und Umwelt geben.
ISN: Wir wünschen den Neuen
in den Ministerien in Düsseldorf und Kiel eine guten Start in die neuen Ämter. Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit bei der Lösung der anstehenden und äußerst anspruchsvollen Aufgaben, welche die Schweinehaltung in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und ganz Deutschland betreffen.
In Nordrhein-Westfalen neu im Amt: Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen und Umweltminister Oliver Krischer (Fotos ©CDU-NRW, oliver-krischer.eu)
Gorißen und Krischer in Düsseldorf
In Nordrhein-Westfalen wird die bisherige Landrätin des Kreises Kleve, Silke Gorißen, Ministerin im zukünftig wieder eigenständigen Landwirtschaftsressort. Die 50-jährige Juristin und CDU-Politikerin wurde 2020 zur Landrätin in Kleve gewählt. Unterstützt wird die neue NRW-Landwirtschaftministerin durch den Agrarwissenschaftler Dr. Martin Berges, bisheriger und langjähriger Direktor der Landwirtschaftskammer NRW, der als Staatssekretär ins Landwirtschaftsministerium wechselt.
Minister für Verkehr, Umwelt und Naturschutz in Düsseldorf wird der bisherige Staatssekretär im Berliner Wirtschaftsministerium von Robert Habeck, Oliver Krischer von Bündnis 90/Die Grünen. Der 52-jährige Oliver Krischer ist seit 2009 Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Aachen.
In Schleswig-Holstein: Landwirtschaftsminister Werner Schwarz und Umweltminister Tobias Goldschmidt (Fotos © bauern.sh, schleswig-holstein.de/ Soulpicture)
Schwarz und Goldschmidt in Kiel
Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein wird Werner Schwarz. Der 62-jährige Landwirt aus Bad Oldeslohe war viele Jahre Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes. Die Leitung des Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung übernimmt Tobias Goldschmidt von Bündnis90/Die Grünen. Der 40-jährige Goldschmidt war seit 2017 Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein.
Die ISN meint:
Wir wünschen den Neuen
in den Ministerien in Düsseldorf und Kiel eine guten Start in die neuen Ämter. Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit bei der Lösung der anstehenden und äußerst anspruchsvollen Aufgaben, welche die Schweinehaltung in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und ganz Deutschland betreffen. Viel Zeit gibt es nicht zu verlieren, denn die Situation der Schweinehalter ist dramatisch schlecht – immer mehr geben auf. Inwieweit sich die Trennung der Umwelt- und Landwirtschaftsressorts als Vor- oder Nachteil erweist, bleibt abzuwarten. Auf Bundesebene war dies in den vergangenen Legislaturperioden jedenfalls kein Vorteil, Streitigkeiten zwischen den Häusern wurden zum Nachteil der Landwirte auf dem Rücken der Landwirte ausgetragen. Das darf sich nicht wiederholen. Zuversichtlich stimmt in jedem Fall die fachliche Expertise, die mit den jeweiligen Leitungen in die Ministerien einzieht. Die neue Landwirtschaftsministerin in NRW, Silke Gorißen, kennt die Sorgen und Nöte im ländlichen Raum und ist zugleich auch im Verwaltungsrecht zu Hause. Gekoppelt mit dem landwirtschaftlichen Fachwissen ihres neuen Staatssekretärs Dr. Martin Berges dürfte von Vorteil bei der Lösung der anstehenden Herausforderungen sein. Und auch die große fachliche Expertise des neuen Landwirtschaftsministers Werner Schwarz in Kiel, der zugleich auch noch Schweinehalter ist, macht Hoffnung auf gute Gespräche und gute Lösungen.
