Brasilien: Schweinefleischexporte weiter im Aufwärtstrend
Brasiliens Exporte an Schweinefleisch sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres kräftig gewachsen. Laut aktuell vorgelegten Zahlen des Brasilianischen Verbandes für tierisches Protein (ABPA) erzielten die brasilianischen Exporteure von Januar bis Juni 2025 bei ihren Ausfuhren ein Plus von 17,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, berichtet AgE.
Brasiliens Exporte an frischem und verarbeitetem Schweinefleisch erhöhten sich laut den ABPA-Zahlen im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum mengenmäßig um 17,6% auf 722.000 Tonnen, umsatzmäßig sogar um 32,6% auf 1,72 Md $ (1,46 Mrd. Euro). Allein im Juni wurden 137.100 Tonnen Schweinefleisch und damit 28% mehr als im Vorjahresmonat verschifft.
Philippinen steigern Nachfrage weiter
Ein Motor des Wachstums war die deutlich erhöhte Nachfrage des Hauptkunden, den Philippinen. Dort wurden im Juni mit 33.800 Tonnen ganze 141,1% mehr Schweinefleisch verkauft als im Vorjahresmonat. Dagegen schwächelte das Geschäft mit dem zweitwichtigsten Kunden, China, der im Juni 15,4 Tonnen Schweinefleisch abgenommen hat, was einem Rückgang von 6,2% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Weitere wichtige Wachstumsmärkte waren Japan mit 12.800 Tonnen (+27,7 %), Chile mit 11.300 Tonnen (+5,3%) und Singapur mit 9.100 Tonnen (+0,1%)
Prognosen wurden noch übertroffen
Der ABPA zeigte sich positiv überrascht über die gute Entwicklung der Gesamtausfuhren. Die zu Jahresbeginn errechneten Prognosen für das erste Halbjahr seien übertroffen worden. Zudem sei die Nachfrage auch auf Märkten mit hoher Wertschöpfung gestiegen.