24.12.2014rss_feed

Blaha rät von Kupierverbot und Ringelschwanzprämie ab

Kein fixes Datum für Kupierverzicht gefordert

Kein fixes Datum für Kupierverzicht gefordert

In einem Bericht des NDR äußerte sich Prof. Dr. Thomas Blaha, Wissenschaftler der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover zum Ausstieg aus dem Kupierverzicht beim Schwein. Zwar befürwortet Blaha grundsätzlich den Verzicht auf das Kupieren der Schweineschwänze, fordert aber, dass dieses schrittweise vorbereitet werden müsse. Blaha rät deshalb von einem Kupiererbot und auch von einer Ringelschwanz-Prämie ab und bezieht sich mit seinen Aussagen auf eine niedersächsische Machbarkeitsstudie. An dieser war neben verschiedenen Erzeugergemeinschaften auch die ISN mit ihrer ISN-Projekt GmbH beteiligt.

 

Ein Kupierverbot mit fixem Datum und eine Ringelschwanzprämie würden nach Ansicht des Wissenschaftlers der Tierärztlichen Hochschule zum starken Anstieg von Schmerzen und Leiden bei diesen Tieren führen. Stattdessen müsse weiter nach Wegen gesucht werden, um das Schwanzbeißen der Tiere zu verhindern und an einem klugen Beratungskonzept gearbeitet werden, wird Blaha vom NDR zitiert.

Die ISN meint:

Prof. Blaha hat Recht – Wer in Sachen Schwanzkupieren strikte Verbote ausspricht oder durch eine unausgewogene Förderung falsche Impulse setzt, wird sich unweigerlich dem Vorwurf gefallen lassen müssen, Tierleid zu fördern. Dieses hat die ISN schon mehrfach deutlich gemacht. Sie fordert: Die Ergebnisse der Projekte – u.a. des Tierschutzplans Niedersachsen – müssen auf den Tisch und dürfen nicht unter selbigen fallen.

Hier geht es zum NDR-Bericht

Moderatere Töne in Debatte um Kupierverzicht: Erkennt Meyer nun die Brisanz beim Ringelschwanz?

ISN-Position Schwänze kupieren

NRW-Initiative gegen Schwanzkupieren bei Schweinen gestartet

arrow_upward