12.08.2020rss_feed

Bayern: Corona-Reihentests in Fleischbetrieben zeigen Wirkung

In Bayern wurden erneut über 5.700 Mitarbeiter von Fleischbetrieben auf das Coronavirus getestet. Bis auf einen waren alle Tests negativ.

In Bayern wurden erneut über 5.700 Mitarbeiter von Fleischbetrieben auf das Coronavirus getestet. Bis auf einen waren alle Tests negativ.

In Bayern wurden erneut über 5.700 Mitarbeiter von Fleischbetrieben auf das Coronavirus getestet. Dabei wurde nur eine Corona-Infektion verzeichnet. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml lobte das bayerische System und zeigte sich optimistisch, dass sich Bayern auf einem guten Weg befinde.

ISN: Es ist gut, dass erneut großflächig getestet wird. Die Ergebnisse zeigen, dass damit Infektionsketten frühzeitig unterbrochen werden können und eine Entstehung von neuen Hotspots verhindert werden kann.

 

Bei erneuten Corona-Reihentests in bayerischen Fleischbetrieben wurde unter 5.706 durchgeführten Tests in 33 Betrieben nur eine Person positiv auf das Coronavirus getestet. Das entspricht einer sehr niedrigen Positivrate von 0,018 %. Das gab das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in einer Pressemitteilung bekannt. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml zeigte sich Anfang dieser Woche erleichtert über das Ergebnis: Ich bin froh, dass wir schnell gehandelt und die Reihentests in den Fleischbetrieben ausgeweitet haben. Die Tests waren wichtig, um einem größeren Ausbruchsgeschehen wie in dem Schlachtbetrieb in Gütersloh vorzubeugen. Denn es geht darum, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen und die Bildung möglicher Corona-Hotspots zu vermeiden. Das Ergebnis legt nahe, dass wir bislang auf einem guten Weg sind.

 

Nur ein positiver Befund unter über 5.000 Corona-Tests

Kontrolliert worden seien seit Anfang Juni 8 Schlachthöfe (1.838 Personen getestet, alle negativ), 12 Zerlegebetriebe (758 Personen getestet, 1 positiver Befund) sowie 13 Betriebe mit dem Schwerpunkt auf der Herstellung von Fleischerzeugnissen und Wurstwaren (3.110 Personen getestet, alle negativ). Das Ergebnis entspreche einer Positivrate von 0,018 %. Die eine positiv getestete Person, soll eine Reinigungskraft sein, die zuletzt elf Tage vor dem Befund in dem Betrieb gearbeitet habe. Ein Zusammenhang mit der Arbeit sei unwahrscheinlich.

 

Umfangreiche Tests in Bayern

Im Mai hatte es im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen einen Corona-Ausbruch in einem Geflügel-Schlachtbetrieb gegeben, woraufhin sowohl Reihentestungen aller dort beschäftigen Mitarbeiter als auch in weiteren 50 Schlachthöfen in Bayern erfolgten. Für alle Infizierten war unmittelbar nach dem Bekanntwerden ihres positiven Testergebnisses Quarantäne angeordnet worden.

Huml betonte, dass dies ein richtiger Schritt war, um unerkannt erkrankte Personen zu entdecken und damit die Entstehung von Infektionsketten sowie eines Lockdowns für die Allgemeinbevölkerung zu verhindern. Insgesamt sei der Ausbau der Testkapazitäten und deren Ausschöpfung von entscheidender Bedeutung für eine weiterhin erfolgreiche Eindämmung der Corona-Pandemie, weshalb die Testungen auf SARS-CoV-2 in Bayern, auch über die Fleischbranche hinweg, massiv ausgeweitet wurden.

 

ISN meint:

Die Vorgehensweise in Bayern zeigt, dass es gut und wichtig ist, dass das Personal von Betrieben der Fleischbranche regelmäßig getestet wird. So können Infektionsketten frühzeitig unterbrochen und eine Entstehung von neuen Hotspots verhindert werden. Ebenfalls bestätigen die guten Ergebnisse der erneuten Tests, dass die von den Schlachtbetrieben erarbeiteten Hygienekonzepte und die getroffenen Maßnahmen Wirkung zeigen und es möglich ist, dass Bedingungen geschaffen werden, unter denen der Schutz der Beschäftigten bei laufendem Schlacht- und Zerlegebetrieb gewährleistet ist.


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