30.11.2020rss_feed

Baden-Württemberg legt Maßnahmenplan zum Schutz von Nutztieren vor

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk stellte letzte Woche den Maßnahmenplan ‚Tierschutz für Nutztiere in Baden-Württemberg‘ vor (Bild: KD Busch/ MLR Baden-Württemberg)

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk stellte letzte Woche den Maßnahmenplan ‚Tierschutz für Nutztiere in Baden-Württemberg‘ vor (Bild: KD Busch/ MLR Baden-Württemberg)

Um den Tierschutz bei Nutztieren zu erhöhen, will Baden-Württemberg die behördliche Überwachung und mehr Tierwohl an regionalen Schlachthöfen fördern. Letzte Woche legte der baden-württembergische Agrarminister Peter Hauk einen entsprechenden Maßnahmenplan vor, berichtet AgE.

 

Baden-Württemberg setzt zur Förderung des Tierschutzes bei Nutztieren auf eine Stärkung der behördlichen Überwachung und auf die Förderung von mehr Tierwohl an regionalen Schlachthöfen. Einen entsprechenden Maßnahmenplan hat Landwirtschaftsminister Peter Hauk am vergangenen Donnerstag (26.11.) vorgelegt. Geplant ist demnach eine personelle Verstärkung der amtlichen Überwachung durch die Behörden vor Ort. Außerdem solle der Sachverstand in einer Koordinierungsstelle unter Leitung der Landestierärztin Dr. Heike Groll gebündelt werden. Die Stabstelle ‚Tiergesundheit und Verbraucherschutz‘ am Regierungspräsidium Tübingen werde um den Bereich Tierschutz erweitert, erklärte Hauk.

 

Förderprogramm für mehr Tierwohl für regionale Schlachthöfe

Für regionale Schlachthöfe wolle die Landesregierung ein Förderprogramm für mehr Tierwohl auflegen. Dafür würden in einem ersten Schritt bis zu 10. Mio. Euro gebraucht. Im Bereich der Videoüberwachung in Schlachthöfen setzt Baden-Württemberg nach Angaben des Ministers mit Blick auf geltendes Datenschutzrecht auf die Freiwilligkeit und wird eine entsprechende Selbstverpflichtung einfordern. Das Maßnahmenbündel werde den Tierschutz im Umgang mit Nutztieren deutlich stärken, erklärte der Ressortchef. Menschliches Fehlverhalten im Alltag könne zwar nicht ausgeschlossen werden; es dürfe aber nicht zu Leid von Tieren führen. Auch die Verbraucher sieht Hauk in der Pflicht. Wer mehr Tierwohl an den Schlachthöfen wolle, müsse auch höhere Fleischpreise akzeptieren.


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