30.12.2025rss_feed

Ausblick der EU-Kommission: Rückgang bei Schweinefleischproduktion und Verzehr bis 2035

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Laut dem neuesten Marktausblick der EU-Kommission für die nächsten zehn Jahre dürften sowohl der Schweinefleischverzehr als auch die Schweinefleischproduktion in der EU bis 2035 weiter leicht, aber stetig abnehmen. Gleichzeitig nimmt der Wettbewerb auf den internationalen Märkten zu und globalen Handelsströme verschieben sich.

 

Die EU-Kommission erwartet bis 2035 einen kontinuierlichen Rückgang bei Schweinefleischproduktion und -verzehr.

 

EU‑Produktion sinkt bis 2035 kontinuierlich

Der Pro-Kopf-Verzehr könnte nach Einschätzung der EU-Fachleute von 23,8 kg auf 21,8 kg zurückgehen. Das würde einem durchschnittlichen Rückgang von etwa 0,9 % pro Jahr entsprechen. Gleichzeitig erwarten die Brüsseler Fachleute einen Produktionsrückgang von durchschnittlich ebenfalls 0,9 % pro Jahr, so dass im Jahr 2035 mit 19,7 Mio. Tonnen etwa 1,8 Mio. Tonnen weniger Schweinefleisch als im laufenden Jahr produziert würden.
Die jährlichen globalen Schweinefleischimporte beziffern die Experten der EU-Kommission bis 2035 als stabil auf ca. 10,5 Mio. Tonnen. Die Produktionskapazitäten in China und Vietnam könnten sich erholen und für eine geringere Importnachfrage sorgen, während es in einigen Regionen Afrikas und Asiens (z. B. Malaysia) zu einer steigenden Importnachfrage kommen könnte.

 

Internationaler Wettbewerb nimmt zu

Die geringere chinesische Nachfrage nach Schweinefleisch im kommenden Jahrzehnt dürfte den Wettbewerb durch die USA, Kanada und Brasilien in anderen asiatischen Märkten verstärken. Infolgedessen könnten die EU-Schweinefleischexporte bis 2035 um durchschnittlich ca. 1,0 % pro Jahr sinken. Dadurch dürfte der Anteil der EU an den weltweiten Schweinefleischexporten von 28,5 % auf 26 % zurückgehen.
Die EU-Kommission prognostiziert, dass die EU-Schweinepreise bis 2035 im Mittel bei rund 2,00 €/kg liegen und damit auf dem Niveau vergangener Jahre bleiben, jedoch weiterhin über den Erzeugerpreisen in Brasilien und Kanada liegen werden.


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