19.02.2021rss_feed

ASP-Update 19.02.21: ASP jetzt auch im Landkreis Dahme-Spreewald im bisherigen Kerngebiet - Brandenburg mahnt zur Vorsicht an Wildschutzzäunen

Wildschutzzaun in Brandenburg © MSGIV, MLUK

Wildschutzzaun in Brandenburg © MSGIV, MLUK

 

Auch im Landkreis Dahme-Spreewald ist nun ein ASP-Fall bei einem Wildschwein bestätigt worden. Nach Angaben des Landkreises befindet sich der Fundort des toten Tieres im bereits festgelegten Kerngebiet 3, das sowohl Teile des Landkreises Oder-Spree als auch Dahme-Spreewalds (rund 2.100 Hektar) umfasst.

Es handelt sich bei dem infizierten Kadaver um einen Frischling, der nordöstlich von Trebitz (Lieberose) in unmittelbarer Nähe zur Oder-Spree-Kreisgrenze geborgen wurde. Da der jüngste Positiv-Kadaverfund innerhalb der bestehenden Kernzone liegt, hat dies keine weiteren Auswirkungen auf die bereits im Dahme-Spreewald-Kreis festgelegten Restriktionszonen.

 

Das Land Brandenburg ruft zur besonderen Vorsicht an den zahlreichen Wildschutzzäunen in den von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Gebieten auf. Bei Begegnungen zwischen Mensch und Tier sollten Wildtiere nicht in Panik versetzt werden, da sie sonst versuchen, den Zaun zu überwinden oder zu durchbrechen. Insgesamt gibt es jetzt 702 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (660) und Sachsen (42).

In einer Pressemitteilung wandten sich heute das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) und das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg an die Bevölkerung und mahnten zu einem umsichtigen Umgang mit Wildtieren bei Begegnungen an Wildschutzzäunen. Die von der ASP betroffenen Gebiete entlang der Oder und Neiße sowie in den östlichen Landkreisen Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald seien von Schutzzäunen durchzogen, an denen es immer wieder zu einem Aufeinandertreffen zwischen Mensch und Tier kommen kann. So sei es bereits zu Zwischenfällen im Straßenverkehr sowie mit Erholungssuchenden gekommen.

 

Die Zäune sollen eine weitere Zuwanderung von Wildschweinen aus dem Osten und eine Ausdehnung der Schweinepest nach Westen verhindern und seien so konstruiert, dass sie Wildschweine weitestgehend aufhalten, erklärte die Leiterin des ASP-Krisenstabs, Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer. Agrarstaatssekretärin Silvia Bender forderte Verkehrsteilnehmende und Erholungssuchende dazu auf, besonders vorsichtig zu sein und ausreichend Abstand zu halten, wenn Wildtiere am Zaun entlanglaufen. Es sollte nicht laut gerufen, gestikuliert oder gehupt und aufgeblendet werden, da die Wildtiere sonst in Panik versuchen, den Zaun zu überwinden oder zu durchbrechen. Radfahrende und Spaziergänger sollten sich langsam zurückziehen oder notfalls den Zaun übersteigen, um sich nicht in Gefahr zu bringen. Bei Zwischenfällen oder Verletzungen der Wildtiere solle die Polizei gerufen werden, die dann die zuständigen Jäger verständigt. Sollten Beschädigungen oder Löcher im Zaun entdeckt werden, sollte umgehend der zuständige Landkreis informiert werden, damit die Zäune wieder geschlossen werden können, da sie nur voll funktionsfähig eine Verbreitung der ASP eindämmen können.

 


ASP-Update 17.02.21: Jetzt 702 bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen

©Pixabay
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Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in den vergangenen Tagen weitere Verdachtsfälle der ASP bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen nachgewiesen.

 

Nach Angaben des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) wurden im Verlauf der letzten Tage weitere ASP-Fälle im bereits bestehenden Restriktionsgebiet des Landkreises Oder-Spree in Brandenburg festgestellt. Auch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt meldet für den Landkreis Görlitz weitere Funde.

Damit gibt es jetzt 702 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg (660) und Sachsen (42).

 

Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest.


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