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ASP-Update 07.06.22: Bislang keine weiteren ASP-Fälle in Baden-Württemberg - Erweiterung der Restriktionszonen in Sachsen und Brandenburg

ASP in Deutschland und Westpolen seit September 2020, 3.957 Fälle bei Wildschweinen und 5 Ausbrüche bei Hausschweinen, Stand 03.06.2022 ©FLI

ASP in Deutschland und Westpolen seit September 2020, 3.957 Fälle bei Wildschweinen und 5 Ausbrüche bei Hausschweinen, Stand 03.06.2022 ©FLI

In Baden-Württemberg hat eine groß angelegte Suche nach verendeten Wildschweinen bisher keinen Hinweis auf einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Schwarzwildbestand ergeben. Mehrere neue ASP-Fälle bei Wildschweinen in Sachsen im Landkreis Bautzen in unmittelbarer Nähe zum Land Brandenburg erfordern auch in Brandenburg die Erweiterung der Restriktionszonen. Mittlerweile hat die Anzahl der ASP-Fälle beim Schwarzwild in den betroffenen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen fast die 4.000er Marke erreicht.

 

Brandenburg: Neue Funde in Sachsen erfordern Erweiterung der Restriktionszonen

Wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) vergangene Woche mitteilte, müssen nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei mehreren Wildschweinen im Landkreis Bautzen in unmittelbarer Nähe zur brandenburgischen Grenze die Restriktionszonen erweitert werden. Für die weiteren Maßnahmen wie die erforderliche Abgrenzung des Seuchengeschehens sowie die Einrichtung einer gemeinsamen Restriktionszone stehen die betroffenen Landkreise sowie die Ministerien aus Brandenburg und Sachsen in engem Austausch, erklärt das MSGIV. Die genaue Größe der Restriktionszone werde von den Landkreisen veröffentlicht. Die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest, Staatssekretärin Anna Heyer-Stuffer zeigte sich angesichts der erneuten Ausbrüche in Sachsen besorgt. Das Ausmaß müsse nun schnell ermittelt werden.

 

Baden-Württemberg: Bislang keine Funde von ASP bei Wildschweinen

Ende Mai wurde die ASP in einem Hausschweinebestand in der Gemeinde Forchheim im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg amtlich festgestellt. Nach Informationen des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg wurde um den Seuchenbetrieb mit einem Radius von mindestens 3 km eine Schutzzone und um diese mit einem Radius von mindestens 10 km eine Überwachungszone eingerichtet, in denen die nach dem EU- und innerstaatlichen Tiergesundheitsrecht vorgegebenen Seuchenbekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden. Eine groß angelegte Suche mit Hilfe von Suchhunden und Drohnen nach verendeten Wildschweinen rund um den Ausbruchsort hat mehreren Medienberichten zufolge bisher keinen Hinweis auf einen zusätzlichen Ausbruch im Schwarzwildbestand ergeben.

 

ASP-Lage in Deutschland: Fast 4.000 ASP-Fälle

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bis Ende letzter Woche weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen festgestellt. Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) hat die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle beim Schwarzwild in Deutschland mit insgesamt 3.959 Stück inzwischen fast die 4.000er Marke erreicht.

Die Zahl der ASP-Fälle in Hausschweinebeständen ist nach dem Ausbruch in einer Freilandhaltung in Baden-Württemberg auf fünf angestiegen.


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