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Update: ASP-Verdacht bei russischem Großkonzern Miratorg

20171212 ASP Russland EU Miratorg

Russischen Medienberichten zufolge gibt es in Russland einen weiteren Verdacht des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinebestand. Betroffen ist der russische Großkonzern Miratorg. Unterdessen finden EU-weite Gespräche statt, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

 

Miratorg möglicherweise von ASP betroffen

Laut Medien ist ein Maststall mit 24.000 Tieren des Unternehmens Miratorg in der Region Bolgograd möglicherweise von der ASP betroffen. Ob nun alle Tiere in dem Stall gekeult werden müssen und wie viele Tiere genau den ASP-Erreger tragen, sei bisher nicht klar, bisher bestehe lediglich der Verdacht, dass es sich um ASP handele. Miratorg selber fordert harte und sofortige Maßnahmen auf föderaler und regionaler Ebene, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Das Unternehmen Miratorg ist einer der größten Schweinefleischerzeuger Russlands. Im Jahr 2016 wurden 22 Millionen Schweine von dem Unternehmen erzeugt.

Brüsseler Agrarrat warnt vor dem Übertragungsfaktor Mensch

In dieser Woche fand in Brüssel der Agrarrat statt, der sich ebenfalls mit der Thematik der ASP befasste. EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis und Tschechiens Landwirtschaftsminister Marian Jurecka warnten davor, dass insbesondere der menschliche Faktor als Überträger der ASP nicht außer Acht gelassen werden dürfe. Andriukaitis zog außerdem das Fazit, dass noch mehr Informationen kommuniziert werden müssten, aber auch die Überwachung nicht vernachlässigt werden dürfe., berichtet Agra Europe. Weiterhin forderte er die EU-Mitgliedsstaaten dazu auf, die Forderungen an die EU-Behörde zu konkretisieren, damit die Kommission zur Bekämpfung der ASP beitragen könne.

 

Die ISN meint: Bleiben Sie weiter wachsam und sorgen Sie für die penible Umsetzung aller Hygienemaßnahmen auf Ihren Betrieben. Die ISN wird sich weiterhin mit Nachdruck für die Umsetzung und Intensivierung aller Maßnahmen rund um die ASP und die entsprechende Vorbeugung bei allen Beteiligten einsetzen.

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