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ASP-Prävention: Norwegens Behörden wollen Wildschweinebestand ausrotten

Der ASP-Ausbruch im Nachnbarland Schweden im September 2023 schürt die Angst vor einem Eintrag in Norwegen deutlich © Pixabay
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Der ASP-Ausbruch im Nachnbarland Schweden im September 2023 schürt die Angst vor einem Eintrag in Norwegen deutlich © Pixabay

Angesichts der Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Nachbarland Schweden, will Norwegen präventiv seinen gesamten Wildschweinebestand ausrotten. Die norwegischen Behörden haben einen neuen Aktionsplan vorgelegt, der u.a. eine höhere Prämie für erlegte Wildschweine und den Bau eines Wildzauns an der Grenze zu Schweden vorsieht, berichtet Agra Europe.

 

Norwegen will eine Einschleppung der ASP unter allen Umständen verhindern. Die Regierung hatte dazu im Herbst vorigen Jahres beschlossen, dass die Wildschweine im Land ausgerottet werden sollen. Nun haben die Behörde für Lebensmittelsicherheit (Mattilsynet) und die Umweltbehörde einen überarbeiteten Aktionsplan zur Tötung der Wildschweine vorgelegt.

 

Höhere Abschussprämien und Grenzzaun geplant

Darin schlagen sie neben der Fortführung der bereits umgesetzten Maßnahmen mehrere neue vor. So empfehlen die Behörden unter anderem, die Wildschweinbestände intensiver zu überwachen, höhere Abschussprämien für die Jäger zu zahlen sowie den Verkauf des Fleischs von erlegten Wildschweinen zu ermöglichen. Zudem soll die Regierung den Bau eines Wildzauns an der Grenze zu Schweden erwägen. Wildschweine stellen eine große Bedrohung für unsere kommerzielle Schweinehaltung dar, erklärte Norwegens Landwirtschaftsminister Geir Pollestad anlässlich der Vorlage des neuen Aktionsplans Ende letzter Woche in Oslo.

 

ASP-Ausbruch im Nachbarland schürt Angst

Der Ausbruch der ASP bei Wildschweinen in Schweden im September 2023 hat die Angst vor einer Einschleppung des Virus auch nach Norwegen deutlich geschürt. Lautete in Oslo zuvor die Vorgabe, die gebietsfremde Tierart zu reduzieren, heißt es seither, diese müsse gänzlich ausgerottet werden. Daher erhielten die beiden Behörden den Auftrag vom Ministerium, den Aktionsplan gegen Wildschweine von 2019 mit Blick auf das neue politische Ziel zu überarbeiten.


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