05.09.2025rss_feed

ASP in Sachsen weitgehend getilgt – Verkleinerung der Sperrzonen beantragt

Sachsen hat die Verkleinerung der noch bestehenden ASP-Sperrzonen bei der EU-Kommission beantragt ©SMS

Sachsen hat die Verkleinerung der noch bestehenden ASP-Sperrzonen bei der EU-Kommission beantragt ©SMS

Nachdem es in Sachsen aktuell nur noch einen einzigen aktiven ASP-Fall im Schwarzwildbestand gibt, hat die Landesregierung bei der EU-Kommission eine Verkleinerung der verbliebenen Sperrzonen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz beantragt. Kräftig schrumpfen soll vor allem die Sperrzone II, berichtet Agra Europe.

 

Nach der weitgehenden Tilgung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Sachsen hat die Landesregierung bei der Europäischen Kommission eine weitere Verkleinerung der Sperrzonen beantragt. Das hat das zuständige Sozialministerium heute mitgeteilt. Ziel sei es, die Sperrzone II - das sogenannte gefährdete Gebiet - auf 170 km² und die Pufferzone auf 1.487 km² zu verkleinern. Aktuell umfasst die Sperrzone II insgesamt 1.403 km², die Pufferzone weitere 1.500 km². Beide Zonen liegen in Teilen der Landkreise Bautzen und Görlitz.

 

Landesweit nur noch ein aktiver ASP-Fall

Wie das Ministerium weiter mitteilte, wurden kürzlich noch drei ASP-Fälle im Norden des Landkreises Bautzen aufgehoben, da deren Feststellung mehr als ein Jahr zurückliegt. Damit gibt es derzeit in ganz Sachsen noch einen einzigen aktiven Fall, der im Februar bei Bautzen festgestellt wurde. Insgesamt wurden seit dem Nachweis des landesweit ersten Falls im Oktober 2020 in Sachsen 2.398 infizierte Wildschweine oder Wildschweinkadaver festgestellt. Bei Hausschweinen gab es keine Nachweise. Getestet wurden 107.000 Wild- und 90.000 Hausschweine. Die Kosten für die Bekämpfungsmaßnahmen, etwa den Zaunbau und die Fallwildsuche, beziffert das Ministerium auf insgesamt 54 Mio. Euro seit Herbst 2020.


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