ASP in NRW – die aktuelle Situation
Am Wochenende ist im Kreis Olpe ein ASP-Fall beim Wildschwein bestätigt worden und weiteren Verdachtsfällen wird nachgegangen. Die Lage ist aktuell sehr dynamisch – Gegenmaßnahmen sind eingeleitet. Sobald weitere Informationen vorliegen, halten wir Sie auf dem Laufenden. Der Westfälische Landesbauernverband hat zum Abend nicht nur Schweinehalter zu einer digitalen Informationsveranstaltung eingeladen.
Ein bestätigter ASP-Fall und weitere Verdachtsfälle bei Wildschweinen im Sauerland
Nachdem das Landwirtschaftsministerium in Düsseldorf am vergangenen Freitag mitgeteilt hat, dass in Kirchhundem im Kreis Olpe ein totes Wildschwein gefunden wurde, bei dem der Verdacht besteht, dass dieses an der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verendet ist, haben sich die Ereignisse überschlagen. Bereits am Samstag kam die Bestätigung durch das Friedrich-Löffler-Institut und am gestrigen Sonntag wurden weitere verendete Wildschweine im Umkreis des ersten Falles gefunden, die nun auf den Erreger untersucht werden. Heute soll laut Ministerium das Restriktionsgebiet festgelegt werden. Am frühen Abend werden die Verbände über das Geschehen informiert.
Wir werden alle abgesicherten Informationen natürlich direkt über das schweine.net an Sie weitergeben.
Digitale Informationsveranstaltung des WLV
Der Westfälisch-Lippische-Landwirtschaftsverband (WLV) hat für heute Abend um 20:30 Uhr zu einer digitalen Informationsveranstaltung eingeladen. Da die ASP nicht nur Folgen für die Schweinehalter, sondern auch für andere Tierhalter und die Ackerbauern hat, möchten wir uns dem anschließen und Sie auf diese Veranstaltung hinweisen. Sie erreichen die Videokonferenz über: www.wlv.de/viko-asp
Die ISN meint:
Dass die ASP nun auch in NRW beim Wildschwein aufgetreten ist, ist nicht überraschend. Es zeigt sich auch, dass unsere scharfe Kritik an den Tierrechtsaktivisten und ihrer jüngsten deutschlandweiten Kampagne hinsichtlich der Gefahr der Seuchenverbreitung mehr als begründet war. Gerade jetzt müssen Sie jedes unbefugte Eindringen in Ställe, das Sie bemerken, sofort angezeigen.
Natürlich gilt es jetzt, die Seuche so gut es geht einzugrenzen und Bekämpfungsmaßnahmen umzusetzen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich im Vorfeld bereits gut gerüstet, entsprechende Gerätschaften angeschafft und eine Wildtier-Seuchenvorsorgegesellschaft gegründet. Eine große Hundestaffel hat bereits am Wochenende eindrucksvoll ihre Effektivität gezeigt und weitere verendete Wildschweine gefunden. Jetzt heißt es besonnen und konsequent zu agieren. Sie als Tierhalter müssen nun noch genauer als sonst die Biosicherheitsmaßnahmen einhalten, um Ihren Schweinebestand zu schützen.