ASP-Impfung: FLI testet erstmals Köder für Wildschweine
Das FLI testet im Rahmen einer Feldstudie zur ASP-Bekämpfung in Brandenburg erstmals spezielle Köderarten für Wildschweine aus. Damit soll die Grundlage für die eine mögliche Impfstrategie gegen die ASP geschaffen werden, falls zukünftig ein Impfstoff zur Verfügung steht.
Laut einem Bericht von rbb24 hat das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) in Brandenburg eine Feldstudie gestartet, um geeignete Impfköder für Wildschweine zu erproben. Ziel ist es, die Grundlage für eine zukünftige Impfung gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) zu schaffen.
Hintergrund: Bedrohung durch ASP und Suche nach Lösungen
Um die Wildschweinpopulation als Hauptüberträger im Kampf gegen das Infektionsgeschehen bei der ASP zu erreichen, entwickelt das FLI im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts einen Impfstoff. Dieser ist allerdinigs noch nicht zugelassen, könnte aber nach Einschätzung der Wissenschaftler in zwei bis drei Jahren verfügbar sein. Zur Vorbereitung soll die Feldstudie zeigen, welche Köderarten von Wildschweinen zuverlässig aufgenommen werden und wie sich ein Impfstoff später in der Population verteilen lässt.
Feldversuch in Brandenburg gestartet
In den Neuzeller Niederungen sowie weiteren Regionen Brandenburgs werden verschiedene Ködertypen getestet – von klassischen Varianten bis hin zu neuen Mischungen auf Basis von Mais, Pflanzenfett oder Ei. Aktuell enthalten die Köder lediglich eine blaue Zuckerlösung, mit der die Aufnahme durch die Tiere nachvollzogen werden kann. Die Studie läuft über drei Monate und untersucht die Wirkung in unterschiedlichen Habitaten, etwa Misch- oder Kiefernwäldern.
