01.02.2021rss_feed

ASP-Geschehen in Polen weiterhin enorm hoch

©Canva

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Die Funde von Wildschweinen, die an Afrikanischer Schweinepest (ASP) verendet sind, reißen in Polen auch im neuen Jahr nicht ab. Rückblickend traten 2020 die mit Abstand meisten ASP-Fälle in Polen seit dem Ausbruch des Virus im Jahr 2014 auf. Dabei waren sowohl mehr Wildschweine als auch Hausschweinebestände betroffen, berichtet Agra Europe (AgE).

 

ASP-Fälle in der Nähe zu Deutschland

Die oberste Veterinärbehörde Polens bestätigte seit dem 1. Januar 2021 fast 50 neue ASP-Fälle. Viele Funde wurden dabei aus den Wojewodschaften Westpommern und Lebus gemeldet, also in unmittelbarer Nähe zu Deutschland. Die Gefahr einer weiteren Einschleppung in die Bundesrepublik dürfte damit hoch bleiben.

 

Deutlicher Anstieg der ASP bei Wildschweinen und Hausschweinen

Das vergangene Kalenderjahr war in Polen nun auch nach amtlicher Einschätzung das bisher schlimmste Seuchenjahr seit dem erstmaligen Auftreten der Afrikanischen Schweinepest im Jahr 2014. Wie aus den vorläufigen Angaben auf Grundlage der behördlichen Erhebungen hervorgeht, sind 2020 mindestens 4.152 Fälle von ASP bei Wildschweinen aufgetreten; das waren etwa zwei Drittel mehr als 2019.

Die genaue Fallzahl bei Hausschweinen in Polen liegt noch nicht vor; allerdings waren bereits im Spätherbst mehr als 110 Ausbrüche in Schweinehaltungen mit fast 60.000 gekeulten Tieren registriert worden. Im Jahr 2019 waren es erst 48 Fälle gewesen; damals mussten rund 35.000 Schweine wegen der ASP notgetötet werden.


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