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ASP: Frankreich und Spanien in Alarmbereitschaft

©Canva

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Angesichts des ASP-Ausbruchs in Baden-Württemberg sind Frankreich und Spanien alarmiert und weiten ihre Präventionsmaßnahmen aus. Darüber hinaus wurden in Italien nördlich vom Rom weitere ASP-Fälle festgestellt, berichtet Agra Europe (AgE).

 

Frankreich aktiviert ASP-Präventionsplan

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Baden-Württemberg haben die Landwirtschaftsministerien in Frankreich und Spanien zur Wachsamkeit aufgerufen. Wie das Pariser Agrarressort heute mitteilte, wird der im Februar erstellte Präventionsplan aktiviert. Dementsprechend werden die Wildtierüberwachung ausgeweitet, die bestehenden Hygienemaßnahmen überprüft und Akteure wie Verwaltungen und Tierärzte eingebunden, um nicht registrierte Schweinehaltungen schnellstmöglich zu ermitteln. Ein Krisenstab soll sich in der kommenden Woche erstmals treffen und auch über eine Ausweitung der Maßnahmen beraten. An die Tierhalter appellierte das Ministerium, die Biosicherheitsmaßnahmen strengstens einzuhalten und dabei auch Transportmittel zu berücksichtigen.

 

Spanier rufen Betriebe zur Wachsamkeit auf

Auch die spanische Regierung nahm den ASP-Ausbruch an der deutsch-französischen Grenze zum Anlass, die heimischen Betriebe zur Achtsamkeit aufzurufen. Biosicherheitsmaßnahmen in den Schweinezuchtbetrieben und beim Tiertransport seien dringend einzuhalten. Vorsicht sei außerdem bei Arbeitnehmern geboten, die aus betroffenen oder gefährdeten Ländern kämen und unbeabsichtigt zur Ausbreitung der Krankheit beitragen könnten. Bereits am Mittwochvormittag und damit vor Bekanntwerden des Falls in Baden-Württemberg hatte das Landwirtschaftsministerium in Madrid auf die Wichtigkeit der Desinfektion etwa bei Tiertransporten hingewiesen und in diesem Zusammenhang eine Liste mit zugelassenen, gegen die ASP wirkenden Desinfektionsmitteln veröffentlicht.

 

Weitere ASP-Funde in Italien

In Italien hat sich bis vergangene Woche die Zahl der mit der ASP infizierten Wildschweine in dem Park nördlich von Rom auf zehn erhöht. Die neuen Kadaverfunde lagen alle dicht beim Fundort des ersten infizierten Tieres. Italiens Schweinehalter sind dennoch in großer Sorge wegen einer möglichen Verschleppung der Tierseuche. Um die Ausbreitung zu stoppen, sollen zeitnah Maßnahmen zur Verringerung der Wildschweinpopulation auf den Weg gebracht werden.


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