ASP: BMEL erreicht Schlachtmöglichkeiten in Restriktionsgebiet
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat mit dem Abschluss eines Verfahrens bei der Europäischen Kommission Schlachtmöglichkeiten für Tiere aus Restriktionsgebieten erreicht. Zudem unterstützt das BMEL das Land Brandenburg beim Bau eines festen Zauns an der Grenze zu Polen.
Tierhalter in Restriktionszone entlastet
Nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Brandenburg wurde vom Land ein Restriktionsgebiet eingerichtet. In diesem liegen über 300 schweinhaltende Betriebe mit circa 85.000 Tieren. Aus Tierschutzgründen ist es notwendig, dass auch diese Tiere geschlachtet werden können, da sonst zunehmend ein Platzproblem in den Ställen droht.
Auf Initiative der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, wurde erreicht, dass es nun Schlachtmöglichkeiten gibt: Das dazu erforderliche Verfahren bei der europäischen Kommission hat das BMEL abgeschlossen. Zuvor gab es an dieser Stelle aus formalen Gründen Probleme, welche nun geklärt sind. Damit ist nicht nur dem Tierschutz gedient, sondern auch die Tierhalter in den betroffenen Gebieten werden entlastet.
BMEL unterstützt Brandenburg bei Zaunbau
Das BMEL unterstützt zudem das betroffene Bundesland Brandenburg beim Bau des festen Zauns an der Grenze zu Polen. Die Länder sind zuständig für die Finanzierung des Zaunbaus. Bundesministerin Julia Klöckner hat eine Co-Finanzierung seitens der Europäischen Union erreicht. Auf der Agrarministerkonferenz im September im Saarland hatten die Länder zudem zugesichert, untereinander solidarisch zu sein. Auch, was die gemeinschaftliche Finanzierung von Zaunbauten angeht.
Ziel ist auch weiterhin, dass ein zweiter Zaun auf polnischer Seite errichtet wird, um eine sogenannte weiße Zone zu schaffen, die von Wildschweinen freigehalten werden soll. So soll die Ausbreitung der ASP verhindert werden.