EU-Schweinepreise: Nachfrage zieht langsam an – Notierungen stabilisieren sich weiter
Der europäische Schlachtschweinemarkt zeigt in der laufenden Schlachtwoche mehrheitlich stabile Entwicklungen mit unveränderten Notierungen. Der Preisdruck in Südeuropa verlangsamt sich teilweise.
Vor allem in Nord- und Mitteleuropa präsentieren sich die Märkte ausgeglichen und das Angebot an schlachtreifen Schweinen fließt meist stetig ab. Das vorherrschende Lebendangebot genügt dabei zur Bedarfsdeckung der Schlachtunternehmen. Der Fleischmarkt ist unterdessen nach Angaben der Marktteilnehmer in den verschiedenen EU-Ländern nach wie vor meist umfangreich versorgt und entwickelt sich preislich stabil. In Nord- und Mitteleuropa zieht das Vorweihnachtsgeschäft allmählich an. Die Drittlandsexporte fallen nach Angaben einiger Marktteilnehmer insgesamt noch zurückhaltend aus und der hohe internationale Wettbewerbsdruck sowie die Strafzölle Chinas belasten die europäischen Exporteure. Grenzübergreifend warten die Marktteilnehmer auf weitere Nachfrageimpulse.
Unveränderte und stabile Notierungen werden aus Deutschland, Dänemark, Belgien, Frankreich und Österreich gemeldet. In Deutschland zeigte sich im Verlauf der vergangenen Woche am Lebendmarkt ein zunehmendes Kaufinteresse. In Dänemark sei die aktuelle Fleischnachfrage von zusätzlichen Verkäufen an die Gastronomie geprägt, berichtet das dänische Schlachtunternehmen Danish Crown. So seien Teilstücke, die auf den Weihnachtsmenüs ständen, stärker gefragt. Die Drittlandsexporte entwickeln sich für dänische Exporteure derzeit stabil. Die französische Notierung stabilisierte sich zuletzt bei unveränderter Marktlage auf dem in den Vorwochen sukzessive abgesenkten Niveau. In dieser Woche fehlt in Frankreich feiertagsbedingt ein Schlachttag.
In Spanien verlangsamte sich zuletzt der seit Wochen anhaltende Trend zur Schwäche und die Notierung gab um einen Cent nach. Die Schlachtgewichte ziehen weiter an und das Lebendangebot ist nach Angaben von Mercolleida reichlich, während der Absatz für spanisches Schweinefleisch unter Druck stehe. In Italien geben die Schweinepreise weiter deutlich nach.
Tendenz für den deutschen Markt:
Schlachtreife Schweine lassen sich zu Wochenbeginn stetig vermarkten. Die Schlachtunternehmen sind bei allmählich anziehender Nachfrage aufnahmefähig. |