10.11.2016rss_feed

EU: Geringere Schweinebestände für 2017 prognostiziert

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Die Schweineproduktion in der EU soll mindestens bis Mitte 2017 unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau liegen. Das ist das Ergebnis des Prognoseausschusses der EU-Kommission vom Oktober 2016, über den die britische Absatzförderungsorganisation für Landwirtschaft und Gartenbau (AHDB) kürzlich berichtete.

Nach Einschätzung des Ausschusses soll die Bruttoeigenerzeugung an Schweinen in der EU im vierten Quartal 2016 um etwa 1 % unter dem Niveau des letzten Quartals 2015 liegen. Für die erste Jahreshälfte 2017 wird im Mittel ebenfalls eine Ab­nahme um 1 % erwartet. Angesichts des recht deutlichen Rückgangs des EU-Sauenbestands um 4 % in diesem Sommer gegenüber dem Vorjahr fällt der prognostizierte Erzeugungsrückgang laut AHDB vergleichsweise gering aus. Grund dafür ist die Berücksichtigung des Produktivitätsfortschritts, den es in der Ferkelproduktion und in der Mast gegeben habe. Lediglich Spanien und die Niederlande erwarten für den Zeitraum von Juli 2016 bis Juli 2017 eine im Vorjahresvergleich höhere Bruttoeigen­erzeugung. Deutschland, Frankreich und Dänemark rechnen dagegen jeweils mit einem Minus von ca. 2 %.

Für die Entwicklung der Schweinepreise erwartet der Prognoseausschuss eine saisonal übliche Schwäche bis in das Frühjahr 2017 hinein. Das Preisniveau dürfte im vierten Quartal 2016 und im ersten Quartal 2017 deutlich über dem Vorjahreszeitraum liegen. Die saisonale Erholung in 2. und 3. Quartal dürfte nach Einschätzung des Prognoseausschusses nicht so stark ausfallen wie in diesem Jahr, da der boomende Chinaexport weniger zum Tragen kommen würde.

 


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