17.07.2015rss_feed

Brüssel plant stärkere Verschärfungen für Ammoniakemissionen

Gülle Fahren Schleppschläuche

Die Emissionen von Ammoniak und Methan in der EU sollen verringert werden. Darüber sind sich die Ausschüsse für Landwirtschaft und Umweltschutz des Europaparlaments in Brüssel bereits einig. Wie und in welchem Maße, dass soll die NEC-Richtlinie demnächst festlegen – eifrig diskutiert wird bereits jetzt.

 

29 % verringerter Ausstoß bis 2025 gewünscht

Nach dem Willen des Umweltausschusses des Europaparlaments, der diese Woche tagte, sollen bis 2025 neue Auflagen zur Verringerung der EU-Ammoniakemissionen gelten. Mit ihren Forderungen gehen die Umweltpolitiker noch über die Vorgaben der Europäischen Kommission hinaus, wie Agra-Europe berichtet. Demnach sollen die Ammoniakemissionen EU-weit bis 2025 um 29 %, und bis 2030 um 30 % im Vergleich zu 2005 verringert werden.

 

Die verschärften Lufteinhaltungsauflagen treffen vor allem die Landwirtschaft, und im größeren Maße Deutschland. Hierzulande müsste der Ammoniakausstoß um 46 %, bzw. bis 2030 um 47 % gesenkt werden. Auch die Methanemission soll nach Ansicht der Mehrheit der Abgeordneten im Europaparlament bis 2030 innerhalb der EU um 33 % gesenkt werden, entsprechend um 39 % in der Bundesrepublik. Der Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments hat sich für weniger strikte Auflagen ausgesprochen, und möchte das Thema Methan ganz aus den NEC-Richtlinien heraushalten. In Deutschland wird eine Senkung von Treibhausemissionen in der Landwirtschaft unter anderem über die Düngeverordnung angesteuert.

Die ISN lehnt eine überdeutliche Verschärfung der Vorgaben ab und wird sich für akzeptable Reduzierungsvorgaben einsetzen.

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