14.04.2016rss_feed

QS bestätigt BVL Ergebnisse: Die eingesetzten Antibiotikamengen sinken

Die Kennzahlen I und II, QS und HIT/BVL im Vergleich

Die Kennzahlen I und II, QS und HIT/BVL im Vergleich

Ende März hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zum dritten Mal die bundesweiten halbjährlichen Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit veröffentlicht. Dabei wurde der Antibiotikaeinsatz in Mastbetrieben für das zweite Halbjahr 2015 bewertet.

Die BVL-Antibiotikakennzahlen für alle Tierarten sind ein weiteres Mal gesunken. In den regelmäßigen Quartalsauswertungen der QS-Antibiotikadatenbank ist ein kontinuierlicher Rückgang bereits seit 2014 sichtbar.

 

Weiterer Rückgang erwartet

Die Tatsache sinkender Kennzahlen belege das stetige Engagement aller Verantwortlichen, erklärt QS dazu. Auch die Antibiotikamengen, die von der Pharmaindustrie an die Tierärzte abgegeben wurden (DIMDI Register), seien 2014 gegenüber der ersten Veröffentlichung 2011 um 27 Prozent gesunken.

Zwar lägen die Zahlen für das Jahr 2015 momentan noch nicht vor, für das Antibiotikamonitoring des QS-Systems zeige sich aber, dass die Geflügel und Schweine haltenden Betreibe im Jahr 2015 21,5 Prozent weniger Antibiotika eingesetzt haben als 2014. Somit sei auch für die sogenannten DIMDI-Zahlen ein weiterer Rückgang zu erwarten, prognostiziert QS.

 

Vergleichbarkeit der Kennzahlen

Die unterschiedliche Datenbasis von QS und BVL macht einen direkten Vergleich der Kennzahlen nach wie vor schwierig. Obwohl es Unterschiede bei der Erfassung der Tierzahlen und der Berücksichtigung der eingesetzten Wirkstoffe gibt, haben sich die Unterschiede bei den Kennzahlen von QS und BVL für die Ferkelaufzucht- und Schweinemastbetriebe in den letzten anderthalb Jahren deutlich reduziert.

Eine umfassende Übersicht zu den Kennzahlen finden Sie hier.


Antibiotikamonitoring: Bundesweite Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit bei Schweinen sinken - Was haben Schweinehalter nun zu tun?

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